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Sonntag, 28. Februar

Protest mit Leichensäcken gegen «VIP-Impfungen» in Argentinien

18:21
28.02.2021
Tausende Argentinier haben gegen die Vorzugsbehandlung politischer Verbündeter der Regierung bei der Impfung gegen das Coronavirus protestiert. Argentiniens Präsident Alberto Fernández kritisierte die Proteste, nachdem Demonstranten am Regierungspalast in Buenos Aires schwarze Säcke aufgehangen hatten um diejenigen zu symbolisieren, die ohne Impfung gestorben seien, während ein «VIP» statt ihnen geimpft worden sei. «Die Art und Weise, in einer Demokratie zu demonstrieren, kann nicht darin bestehen, Leichensäcke mit den Namen von politischen Persönlichkeiten vor der Casa Rosada auszustellen», schrieb Fernández am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Am Freitag vor einer Woche hatte Fernández den damaligen argentinischen Gesundheitsminister Ginés González García entlassen, nachdem bekannt geworden war, dass der Regierung nahe stehende Personen außer der Reihe geimpft worden waren. Insgesamt soll der Ex-Minister 3000 Impfdosen zur persönlichen Verfügung reserviert haben.

Auch in anderen Ländern Lateinamerikas wie Peru hatte es Ärger um vorzeitige Corona-Impfungen für Politiker gegeben. Die bolivianische Zeitung «La Razón» berichtete von einem Dutzend «heimlicher Impfungen» in La Paz. Auch Brasilien registrierte Tausende Klagen über Vordrängler.

(dpa)

Scotland Yard löst illegale Partys in London auf - Hohe Bußgelder

18:20
28.02.2021
Die Polizei in London hat am Sonntag gleich zwei illegale Partys aufgelöst. Wie Scotland Yard mitteilte, wurden in den frühen Morgenstunden 50 Menschen in einer Wohnung im Zentrum der britischen Hauptstadt angetroffen. Der 29 Jahre alte Veranstalter sei wegen Verstoßes gegen die Lockdown-Regeln mit einer Geldbuße von 10 000 Pfund (rund 11 500 Euro) belegt worden, hieß es. Bei den Gästen seien jeweils 800 Pfund (rund 920 Euro) fällig geworden.

Wenig später wurden die Beamten dann zu einer weiteren Wohnung ganz in der Nähe gerufen. Auch dort verhängten sie Geldbußen von jeweils 800 Pfund an 20 Partygäste. «Illegale Versammlungen wie diese sind unverantwortlich und erhöhen den Druck auf die Rettungsdienste, die mit den Konsequenzen der egoistischen Handlungen dieser Leute fertig werden müssen», mahnte der zuständige Polizeibeamte, Inspector Kevin Fagan, der Mitteilung zufolge.

(dpa)

Friseure und Blumenläden dürfen im Südwesten wieder öffnen

17:57
28.02.2021
Zumindest für einige Branchen in Baden-Württemberg hat das lange Warten im Corona-Lockdown nun ein Ende: Blumenläden, Baumärkte und Friseure dürfen ab Montag wieder Kunden empfangen. Vor allem letztere können auf satte Umsätze hoffen.

Nach vielen Wochen im Corona-Lockdown dürfen Friseure, Gärtnereien, Baumärkte und Blumenläden in Baden-Württemberg an diesem Montag wieder öffnen. Entsprechende Regelungen hatte die grün-schwarze Landesregierung auf den Weg gebracht.

Für die Blumenhändler und Baumärkte gibt es Vorgaben zur Anzahl der Kunden auf der Verkaufsfläche. Zudem dürfen vorrangig nur Pflanzen und Gartenbedarf verkauft werden.

Vor allem die Friseure können auf blendende Geschäfte hoffen. Die Terminkalender der Betriebe seien bereits jetzt sehr gut gefüllt, hatte der Geschäftsführer des Fachverbands Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg, Matthias Moser, der Deutschen Presse-Agentur zuletzt gesagt. Dennoch liefen die Telefone der Betriebe weiter heiß, etliche Online-Terminanfragen füllten zudem die Email-Postfächer. Die meisten Friseursalons seien bis zu drei oder vier Wochen im Voraus ausgebucht. Wer erst jetzt einen Termin anfrage, könne allenfalls «mit etwas Glück» noch vor Ostern einen ergattern.

(dpa)

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