Letztes Update:
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Familien mit Schulkindern in England erhalten kostenlose Tests

09:47
28.02.2021
Alle Familien mit schulpflichtigen Kindern in England sollen von März an kostenlose Corona-Selbsttests erhalten. Das teilte die Regierung in London am Sonntag mit. Demnach sollen Kinder und ihre Eltern sowie Beschäftigte im Umfeld von Schulen wie beispielsweise Fahrer von Schulbussen zwei Tests pro Woche und Person zur Verfügung gestellt bekommen. Kinder in weiterführenden Schulen sollen zudem zum Schulbeginn drei Mal in der Schule getestet werden. Anschließend sollen auch sie zuhause testen. Verpflichtend sind die Tests allerdings nicht.

Die Regierung will damit die Gefahr durch asymptomatische Infektionen besser in den Griff bekommen, wenn die Schulen am 8. März wieder öffnen. «Gezieltes, regelmäßiges Testen bedeutet, dass mehr positive Fälle von Schulen und Fachhochschulen ferngehalten werden können», sagte Gesundheitsminister Matt Hancock einer Mitteilung zufolge. Die sogenannten Lateral Flow Tests zeigen innerhalb von 30 Minuten ein Ergebnis an, gelten aber nicht als sehr zuverlässig. Wer ein positives Ergebnis erhält, ist nach Angaben der Regierung zu einem zweiten Test im PCR-Verfahren verpflichtet.

(dpa)

Südwest-Grüne fordern Corona-Hilfen für kleinere Händler

08:30
28.02.2021
Nach heftiger Kritik hat die Bundesregierung Mitte Februar die Corona-Hilfe für Soloselbstständige nachgebessert. Doch jetzt fallen immer noch kleine Händler durchs Raster, sagen die Grünen in Baden-Württemberg. Dies wäre ein Jammer für die Innenstädte.

Die Grünen in Baden-Württemberg haben die Bundesregierung zu gezielten Corona-Hilfen auch für die Inhaber kleinerer Geschäfte aufgefordert. Bei der Mitte Februar beschlossenen Erhöhung der Neustarthilfe für Soloselbstständige seien kleine Händler durch das Raster gefallen, sagte Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Hier sind Nachbesserungen nötig.»

Er fordert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf, den fiktiven Unternehmerlohn in dem von ihm angekündigten Härtefallfonds so zu verankern, dass dieser auch bei den Inhabern kleinerer Geschäfte ankomme. Es könne nicht sein, «dass diese traditionsreichen Unternehmer, die zu lebenswerten Innenstädten beitragen, ein für alle Mal ihre Läden schließen und beim Arbeitsamt eine Nummer ziehen müssen, nur weil der Staat sie nicht auffängt», sagte der Vorsitzende der großen Koalitionsfraktion im Südwesten.

Mit der Neustarthilfe des Bundes erhalten Soloselbstständige und Kulturschaffende einen Zuschuss von bis zu 7500 Euro für sechs Monate. In Baden-Württemberg hatte es diesen fiktiven Unternehmerlohn von bis zu 1180 Euro pro Monat schon früher in der Corona-Krise gegeben, damit Soloselbstständige und kleinere Unternehmer nicht Hartz IV beantragen müssen. Den hat die Hilfe vom Bund abgelöst, allerdings mit teilweise anderen Kriterien.

Der neue Härtefallfonds des Bundeswirtschaftsministeriums soll nun jenen Firmen helfen, die die bisherigen Bedingungen nicht genau erfüllen oder wo spezielle Verhältnisse in bestimmen Branchen nicht erfasst sind. Grünen-Fraktionschef Schwarz sieht insbesondere Boutiquen, Schuhläden oder Haushaltswarenläden von nebenan betroffen.

(dpa)

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