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RKI: Vergessen über Papier zu Öffnungsschritten zu twittern

10:27
26.02.2021
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hat ein Versäumnis bei der Veröffentlichung eines Strategiepapiers zu Öffnungsszenarien in der Corona-Pandemie eingeräumt. Das Konzept war am Donnerstag der Vorwoche auf der Webseite des Instituts eingestellt worden, aber bis zu Beginn dieser Woche von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben. Der Grund sei «banal wie tragisch», erklärte RKI-Chef Lothar Wieler am Freitag in Berlin auf die Frage einer Journalistin. Das RKI-Internetteam sei «total überlastet». «Wir haben tatsächlich vergessen, es zu twittern.» Und weiter: «Vielleicht ist es peinlich.»

Er könne sich nur entschuldigen, sagte Wieler. An dem Konzept sei seit Dezember gearbeitet worden. Es werde auch noch weiter ausgearbeitet. Auf die Frage, wer das Institut mit dem Papier beauftragt habe, sagte Wieler: «Das RKI ist tatsächlich auch eine Institution, die eigenständig denken kann.» Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warf dazu ein: «Das ist auch ausdrücklich gewünscht.»

(dpa)

Landessportverband appelliert an Politik: Sportbetrieb "ermöglichen"

10:26
26.02.2021
Landessportverband appelliert an Politik: Sportbetrieb «ermöglichen»
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Landessportverband Baden-Württemberg fordert die Politik zu einer zeitnahen Wiedereröffnung des Amateur- und Breitensports auf. «Es ist klar, dass nur bei entsprechender Infektionslage auch eine Öffnung vertretbar ist. Dennoch fordern wir eine klare Positionierung, ab wann eine schrittweise Öffnung für unsere Sportvereine im Land wieder möglich sein wird», sagte Verbandspräsidentin Elvira Menzer-Haasis am Freitag. Es wäre wünschenswert, den Trainingsbetrieb in den Vereinen zeitnah zu beginnen. Seit vergangenem November befindet sich der Freizeit- und Amateursport im Land aufgrund der Corona-Pandemie im Lockdown.

Das Sportministerium steht der Forderung des LSV grundsätzlich positiv gegenüber. «Wenn von Bund und Ländern entschieden werden sollte, die Kontaktbeschränkungen zu lockern, müssen wir zwingend auch erste vorsichtige Schritte im Breitensport ermöglichen», sagte Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) laut einer Stellungnahme am Freitag. «In einem ersten Schritt wären für mich, wie auch in der Sportministerkonferenz beschlossen, kontaktlose Sportarten zu zweit oder in an die Infektionslage angepassten Kleinstgruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln denkbar.»

Sport sei kein Pandemietreiber, sagte Menzer-Haasis. «Insbesondere vor dem Hintergrund der gemeinschaftsstiftenden Kraft des Sports und der körperlichen Gesundheit jedes Einzelnen ist es in der aktuellen Zeit wichtiger denn je, wieder einen geordneten Sportbetrieb zu ermöglichen.»

(dpa)

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