Letztes Update:
20210226103046

RKI registriert 9997 Corona-Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle

05:41
26.02.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9997 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 394 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9113 Neuinfektionen und 508 neue Todesfälle verzeichnet.

Am Freitagmorgen hatte es zunächst Verwirrung um auffallend hohe Werte auf Landkreisebene gegeben. Die Datenseite des RKI wurde zwischenzeitlich korrigiert und stand am späteren Vormittag wieder zur Verfügung.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,6 - und damit höher als am Vortag (61,7). Vor vier Wochen, am 29. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 94,4 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 424 684 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26.02., 03.10 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 235 700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 69 519.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,05 (Vortag 0,98). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Handel: Merkel soll am 3. März Öffnungsstrategie vorlegen

04:45
26.02.2021
Der Handel in Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, am 3. März eine «vom Bund und von allen 16 Bundesländern getragene, einheitliche Öffnungsstrategie vorzulegen». Dem Handel und seinen Beschäftigen müsse endlich eine tragfähige Zukunftsperspektive geboten werden, verlangten der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Josef Sanktjohanser und zahlreiche Topmanager der Branche in einem Brief an die Kanzlerin, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Nach wie vor vermisse die Wirtschaft eine klug zwischen Bund und Ländern abgestimmte Politik mit Impfkonzept, angepassten Hygieneregeln, Teststrategien und App-Lösungen, die funktionieren und bei denen Datenschutzregeln temporär krisenbedingt zur besseren Rückverfolgbarkeit der Infektionen suspendiert würden, heißt es in dem Brief. Dabei könne auf diesem Weg sowohl dem Gesundheitsschutz als auch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten des Lockdowns Rechnung getragen werden.

Die vor einigen Wochen von Bund und Ländern getroffene Entscheidung, den pauschalen Lockdown trotz zurückgehender Zahlen bei den Neuinfektionen weitgehend unverändert fortzuführen, habe bei den betroffenen Händlern größtes Unverständnis ausgelöst, heißt es in dem Brief. «Es ist die fehlende Perspektive und die täglich wachsende Ungewissheit, die angesichts des drohenden Existenzverlustes die Kaufleute in Wut und Verzweiflung treibt.»

Die Aussage, bei einem stabilen Wert von 35 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in einer Woche könne es zu weiteren Öffnungsschritten kommen, reiche für den Handel nicht. «Unsere Betriebe brauchen nachdrücklich Planungssicherheit, unter welchen Bedingungen und in welchem Zeitrahmen sie ihre Geschäfte wieder öffnen können.»

Unterschrieben wurde der Brief unter anderem vom Chef der Otto-Group Alexander Birken, dem Chef der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) Klaus Gehrig, Edeka-Chef-Markus Mosa, Galeria-Karstadt-Kaufhof-Chef Miguel Müllenbach und Douglas-Chefin Tina Müller.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen