Letztes Update:
20210225184853

EU-Behörde: Keine großen Hürden für angepasste Corona-Impfstoffe

18:48
25.02.2021
Bereits zugelassene Corona-Impfstoffe, die wegen neuer Virus-Varianten angepasst werden müssen, können nach Angaben der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) ohne große Hürden in der EU eingesetzt werden. Die EMA legte am Donnerstag in Amsterdam Richtlinien für die Hersteller der modifizierten Impfstoffe vor. Wenn der Mutter-Impfstoff bereits die Zulassung bekommen hat, dann muss der veränderte Wirkstoff nicht erneut das gesamte Verfahren durchlaufen. Eine klinische Testreihe über die Wirksamkeit mit einer geringen Zahl von Probanden sei ausreichend.

Nach vorliegenden Daten sind der EMA zufolge alle drei bisher zugelassenen Impfstoffe auch gegen die in der EU bekannten Virus-Mutationen wirksam. «Trotzdem erscheint es notwendig, dass mit dem Aufkommen von Mutationen und neuen Variationen zugelassene Impfstoffe angepasst werden müssen, um den Schutz zu gewährleisten.»

Die Hersteller sollen die Bildung von Antikörpern testen und auch die Wirkung von nur einer verabreichten Dosis des modifizierten Impfstoffs bei Personen untersuchen, die zuvor bereits mit dem Original-Vakzin geimpft worden sind. Alle Qualitätsstandards bei der Herstellung und Sicherheit müssten dieselben sein, betonte die EMA.

(dpa)

Verschärfte Maßnahmen in einigen Regionen Frankreichs möglich

18:47
25.02.2021
Wegen der angespannten Corona-Lage hat Frankreichs Regierung für 20 Départements - darunter auch den Großraum Paris - eine erhöhte Warnstufe ausgerufen. Dort sollen nun ähnliche verschärfte Maßnahmen geprüft werden, wie sie bereits in besonders heftig betroffenen Gebieten gelten, kündigte Premierminister Jean Castex am Donnerstagabend an. «Wenn sich die Situation weiter verschlechtert, werden wir verstärkte Maßnahmen ergreifen, die ab dem Wochenende des 6. März in Kraft treten werden.»

Für Nizza und die Küstenregion oder die nordfranzösische Hafenstadt Dunkerque hatten die Behörden zuletzt einen Teil-Lockdown angekündigt. Dort sollen Ausgangsbeschränkungen am Wochenende gelten - die ansteckenderen Varianten des Coronavirus hatten sich dort verstärkt ausgebreitet. «Die Gesundheitssituation in unserem Land hat sich in den letzten Tagen verschlechtert», mahnte Castex. Am Mittwoch seien zum ersten Mal seit November wieder mehr als 30 000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Die sogenannte britische Variante mache etwa die Hälfte der Corona-Fälle im Land aus.

«Das Virus ist in Frankreich auf dem Vormarsch, wie fast überall in Europa», so Castex. Er betonte aber, dass alles getan werden müsse, um einen dritten landesweiten Lockdown zu verzögern. Davon sei auch das bisherige Vorgehen der Regierung gekennzeichnet. «Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen», so Castex. Die gewonnene Zeit sei kostbar, denn jeden Tag würden etwas mehr Menschen geimpft. An Lockerungen sei aktuell nicht zu denken.

In ganz Frankreich gilt seit Wochen eine strikte Ausgangssperre ab 18.00 Uhr. Die Menschen dürfen dann nur mit triftigem Grund vor die Tür. Schulen und Einzelhandel sind weitgehend geöffnet. Frankreich setzt vor allem auf Tests. Corona-Tests sind in dem Land unproblematisch möglich - entweder Schnelltests in Apotheken oder PCR-Tests in medizinischen Laboren.

(dpa)

Gericht bestätigt Verbot von Versammlung von Corona-Politik-Gegnern

18:47
25.02.2021
Das Verwaltungsgericht Weimar hat das Verbot einer in Erfurt geplanten Versammlung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen bestätigt. Die Entscheidung der Stadt, die für Samstag mit bis zu 10 000 Teilnehmern angemeldete Kundgebung zu untersagen, sei in Anbetracht der aktuellen Corona-Infektionslage gerechtfertigt, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Es lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot ab. Eine Versammlung könne verboten werden, wenn die öffentliche Sicherheit oder Ordnung durch sie gefährdet sei, so die Richter. Zur öffentlichen Sicherheit zähle auch der Schutz von Leben und Gesundheit des Einzelnen.

Thüringen ist aktuell das am schwersten von der Pandemie betroffene Bundesland. Die Zahl der erfassten Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage lag am Donnerstag bei 119 - bundesweit betrug der Wert 62.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen