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20210224143849

Initiative «Aufstehen für die Kunst»: Kultur mit Einzelhandel öffnen

14:37
24.02.2021
Die Initiative «Aufstehen für die Kunst» will den Druck auf die Politik zur Öffnung von Kultureinrichtungen erhöhen und eine zeitgleiche Öffnung mit dem Einzelhandel erreichen. Theater, Opern und Konzerthäuser mit einem guten Hygienekonzept dürften nicht weiter pauschal geschlossen bleiben, bekräftigten am Mittwoch in München die Organisatoren, zu denen auch der Opernsänger Christian Gerhaher zählt. Sollten Kultureinrichtungen bei weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder übergangen werden, werde man beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) einen Eilantrag stellen. Dass der Einzelhandel vor der Kultur öffne, könne man nicht hinnehmen, sagte Gerhaher.

Gerhaher vermutet bei Politikern ein geringes Interesse an den Künsten. Anders könne man es nicht erklären, dass Museen und Theater mit ihren hervorragenden Hygienekonzepten und ihren überragenden Klimatisierungsmöglichkeiten geschlossen worden seien. Unterstützer der Initiative sind unter anderem Stargeigerin Anne-Sophie Mutter, der Dirigent Kent Nagano und der Opernsänger und Regisseur Rolando Villazón. Auch die Schauspieler Senta Berger, Edgar Selge und Johanna Wokalek haben sich angeschlossen, ebenso wie der Liedermacher Konstantin Wecker und der Komponist Wilfried Hiller.

(dpa)

Flugverkehr kommt nicht in Fahrt - Erholung später als gedacht

14:37
24.02.2021
Die Fluggesellschaften sehen nicht die erhofften Buchungen für Urlaubs- und Geschäftsreisen, um bald aus dem tiefen Corona-Loch zu kommen. Der Branchenverband IATA hat seine Prognose deshalb nach unten korrigiert, wie Chefökonom Brian Pearce am Mittwoch in Genf mitteilte. Die Menschen hätten aber großen Nachholbedarf. Sobald sich die Infektionslage entspanne und Einreisebeschränkungen aufgehoben werden, geht der Verband davon aus, dass wieder deutlich mehr geflogen wird.

Im Dezember war der Verband noch davon ausgegangen, dass Flugreisen im zweiten Halbjahr etwa 51 Prozent des Niveaus von 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, erreichen. Mit dem Auftauchen der neuen Virusvarianten und neuen Einreisebeschränkungen geht die IATA jetzt nur noch davon aus, 38 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht werden. Sollten die Einreisebeschränkungen langsamer aufgehoben werden als heute erwartet, könnten es auch nur 33 Prozent sein.

Zwar sei dank der Fortschritte beim Impfen im zweiten Halbjahr ein deutlicher Anstieg der Flugreisen zu erwarten, doch beginne der Anstieg auf einem tieferen Niveau. Die Hoffnung, dass die Airlines im letzten Quartal dieses Jahres womöglich wieder Geld verdienen, habe sich damit auch zerschlagen, sagte Pearce. Vielmehr dürfte der Liquiditätsverbrauch in diesem Jahr statt 48 Milliarden Dollar wie im Dezember erwartet eher 75 Milliarden Dollar (rund 62 Mrd Euro) betragen.

(dpa)

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