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Deutscher Eishockey-Bund plant Länderspiele ohne Zuschauer

11:33
23.02.2021
Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat noch keine Gewissheit über die Umstände der WM-Vorbereitung, plant seine Länderspiele aber ohne Zuschauer. Da eine Publikumszulassung aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht absehbar sei, biete der Verband eine Rückerstattung bereits erworbener Tickets an, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Das Länderspiel-Programm mit Partien in Nürnberg und Heilbronn gegen Tschechien, in Crimmitschau und Dresden gegen Belarus sowie gegen die USA in Mannheim war 2020 abgesagt und in dieses Jahr verlegt worden.

Die Termine vor der Weltmeisterschaft vom 21. Mai bis 6. Juni in Riga sollen «bald» feststehen. Die Umstände der WM-Vorbereitung sind allerdings noch ungewiss. Bundestrainer Toni Söderholm hatte zuletzt erklärt, noch nicht zu wissen, inwieweit WM-Testspiele auch schon in Riga gespielt werden müssen.

(dpa)

Staatsanwaltschaft überprüft mehr als 1000 Äußerungen von Verschwörungserzähler Hildmann

11:33
23.02.2021
Im Berliner Ermittlungsverfahren gegen den Verschwörungserzähler Attila Hildmann werden mehr als 1000 Äußerungen einzeln überprüft. Es geht dabei um Verdacht auf Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung. «Das sind intensive, umfangreiche und zeitaufwendige Ermittlungen», sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag. «Die Auswertung der Beweismittel dauert an.»

Die «Süddeutsche Zeitung» hatte zuvor berichtet, dass die Beweiserhebung nur schleppend vorankäme. Eine der Festplatten soll demnach so stark beschädigt sein, dass die Daten nicht ausgelesen werden könnten, eine weitere sei offenbar durch ein Passwort so geschützt, dass Ermittler sie nicht öffnen könnten.

Hildmann, der früher als veganer Kochbuchautor bekannt war, nennt sich selbst «ultrarechts» und einen Verschwörungsprediger.

Die brandenburgische Polizei hatte bei einer Durchsuchung der Wohnung Hildmanns Beweismittel zunächst präventiv sichergestellt. Im Dezember war dann per richterlichem Beschluss in Berlin erwirkt worden, dass die Staatsanwaltschaft mehrere Laptops, Handys, Speicherkarten und USB-Sticks auswerten kann. «Seit Ende Dezember wird ausgewertet», so der Sprecherin.

Die Ermittlungen wurden in Berlin gebündelt. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hatte dies mit einer effektiven Strafverfolgung begründet. Mehrere Ermittlungsverfahren aus Brandenburg waren demnach an die Behörde in der Hauptstadt übergeben worden.

Hildmann war wiederholt bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen aufgetreten. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft soll aufgeklärt werden, ob und in welchem Umfang der 39-Jährige durch seine Äußerungen die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten und sich strafbar gemacht haben könnte.

(dpa)

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