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Heil will Ausbildungsprämie in Corona-Krise erhöhen

09:10
21.02.2021
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen und Unternehmen dabei eine erneute, deutlich erhöhte Ausbildungsprämie anbieten. «Viele Betriebe zögern, ob sie angesichts der wirtschaftlichen Lage Ausbildungsplätze anbieten sollen», sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). «Aber ein Einbruch bei den Ausbildungsstellen wäre für alle fatal. Deshalb werde ich im März einen neuen Schutzschirm für Ausbildungsplätze vorlegen», so Heil.

«Es wird eine erneute, noch mal deutlich großzügiger als bisher bemessene Ausbildungsprämie geben», sagte der Bundesarbeitsminister. «Ich will, dass deutlich mehr Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, diese Prämie in Zukunft nutzen und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können.»

Die Corona-Ausbildungsprämie soll dafür sorgen, dass Unternehmen trotz der Pandemie nicht in ihren Anstrengungen für Ausbildung nachlassen. Im vergangenen Sommer hatte das Bundeskabinett die «Azubi-Prämien» auf den Weg gebracht. Kleine und mittelständische Firmen, die mit großen Umsatzeinbrüchen und Kurzarbeit kämpfen, aber ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen, bekommen demnach staatliche Prämien von bis zu 3000 Euro pro Ausbildungsplatz.

(dpa)

Polizei beendet Feier in geöffneter Gaststätte

08:52
21.02.2021
Polizisten haben in Rottenacker (Alb-Donau-Kreis) eine Feier in einer Gaststätte aufgelöst. Neben dem Inhaber trafen die Beamten auf sieben weitere Menschen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, tranken die Anwesenden Bier und trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Der Wirt hatte demnach behauptet, dass die Gaststätte renoviert werde. Es habe sich aber keiner der Gäste handwerklich betätigt. Ein Zeuge hatte das geöffnete Lokal am Freitagabend gemeldet. Die Polizei beendete die Feier. Gegen den Wirt und seine Gäste wird nun wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Verordnung ermittelt.

(dpa/lsw)

Coronakrise setzt Spielbanken stark zu

08:19
21.02.2021
Die Corona-Pandemie hat die Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart 2020 ausgebremst. Der Bruttospielertrag ging 2020 um 36,6 Prozent auf knapp 68 Millionen Euro zurück, wie die landeseigene Gesellschaft in Stuttgart mitteilte. Die Spielbanken sind seit 30. Oktober wieder geschlossen. Und zuvor waren sie vom 13. März bis in den Mai vergangenen Jahres zu.

Der Geschäftsführer der Baden-Württembergische Spielbanken, Otto Wulferding, wagte keine Prognose für das laufende Jahr. «Dies lässt sich aufgrund der unsicheren Lage hinsichtlich der Öffnungsperspektiven nicht sagen.» Eine längere Schließung bringe enorme Risiken, warnte er. Insbesondere bestehe die Gefahr, dass sich Gäste anderen Glücksspiel-Angeboten im Internet zuwendeten. Aufgrund der guten Nachfrage nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 sei man zuversichtlich, dass nach den Monaten der langen Schließung die Gäste rasch wieder zurückkehrten.

Mögliche Verluste müssen die Spielbanken zunächst selber tragen, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums mitteilte. «Das kann dann auch bedeuten, dass zum Beispiel geplante Investitionen verschoben oder Kredite am Markt aufgenommen werden müssen.»

In Baden-Baden sank im Jahr 2020 der Bruttospielertrag um 31,1 Prozent auf 20,9 Millionen Euro und in Konstanz um 41,8 Prozent auf 13,6 Millionen Euro. Bei dem Kasino am Bodensee spielte auch die geschlossene Grenze zur Schweiz eine Rolle. Und in Stuttgart ging der Bruttospielertrag um 37,3 Prozent auf 33,4 Millionen Euro zurück. Die Besucherzahlen aller drei Spielbanken brachen um etwas mehr als die Hälfte auf 332 569 Personen ein.

(dpa/lsw)

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