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Freitag, 19. Februar

US-Bilanz nach Millionen Impfungen: Kaum gefährliche Nebenwirkungen

20:20
19.02.2021
Die Auswertung von Berichten zu Nebenwirkungen nach der Vergabe von Millionen Corona-Impfungen in den USA hat der Gesundheitsbehörde CDC zufolge das Vertrauen in die Sicherheit der Impfstoffe weiter gestärkt. Die meisten beschriebenen Nebenwirkungen wie leichte Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Kopfweh seien bei Impfungen normal, sagte CDC-Direktorin Rochelle Walensky am Freitag. Diese verschwinden nach ein oder zwei Tagen zudem wieder, wie sie sagte.

Etwas stärker seien die berichteten Nebenwirkungen nach der zweiten Impfdosis ausgefallen. Ungefähr die Hälfte der Befragten habe sich danach nicht so gut gefühlt, sagte Walensky. «Das sollte Sie nicht davon abhalten, ihre zweite Dosis zu bekommen.» Aber man müsse sich nach der Impfung einen Tag etwas zurücknehmen, sagte Walensky. Die Nebenwirkungen entsprächen den Erkenntnissen aus den Studien vor der Notfallzulassung der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.

Das CDC stützt sich für die Auswertung auf Daten aus zwei Quellen. Zum einen beantworteten im Erhebungszeitraum von Mitte Dezember bis Mitte Januar rund 1,6 Millionen Menschen nach der erhaltenen Impfung eine CDC-Umfrage. Insgesamt wurden bis Mitt Januar 13,8 Millionen Dosen verabreicht. Auf einem anderem Weg erhielt das CDC zudem knapp 7000 Berichte zu Nebenwirkungen von Impfungen. 91 Prozent dieser Fälle seien Meldungen milder Nebenwirkungen gewesen, hieß es.

Das CDC erklärte, pro eine Million Impfungen habe es 4,5 Fälle von schweren allergischen Reaktionen (Anaphylaxis) gegeben. Diese konnten behandelt werden. Das entspreche der Häufung bei anderen Impfungen, hieß es. Es habe nach der Impfung 113 Berichte über Todesfälle gegeben, die Impfung werde aber nicht als Ursache angesehen.

Unter den Todesfällen seien 78 Heimbewohner gewesen, von denen wiederum etwa die Hälfte bereits in einem Hospiz betreut worden sei, erklärte das CDC. Die beobachteten Todesfälle entsprächen der statistischen Erwartung für die Altersgruppe, hieß es. Auch bei den 35 Toten, die nicht in Heimen lebten, ergäben die vorhandenen Totenscheine oder Autopsien kein Bild, das «einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung nahelegen könnte», erklärte das CDC.

In den USA haben seit Mitte Dezember bereits 41 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis bekommen, 16 Millionen haben bereits beide nötigen Dosen bekommen, wie Daten des CDC zeigen.

(dpa)

Hoffnung für Urlauber: Spanien kein Corona-Hochrisikogebiet mehr

19:23
19.02.2021
Wegen sinkender Corona-Neuinfektionszahlen wird Spanien ab Sonntag von der Bundesregierung nicht mehr als Hochrisikogebiet angesehen. Das Robert Koch-Institut gab am Freitag im Internet bekannt, dass das beliebteste Urlaubsland der Deutschen dann nur noch «normales» Risikogebiet ist.

Das bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien kein negativer Test mehr nachgewiesen werden muss. Man muss sich allerdings 48 Stunden nach der Einreise in Deutschland testen lassen. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt.

Die praktischen Auswirkungen für Spanien-Urlauber halten sich also noch in Grenzen. Allerdings dürfte die Entscheidung der Bundesregierung mit Blick auf den Osterurlaub Hoffnungen bei Fans der Ferieninsel Mallorca oder der Kanaren wecken.

Die Corona-Lage in Spanien hat sich seit Ende Januar nach strengen Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit stark verbessert. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei 111. Damit ist diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz zwar noch fast doppelt so hoch wie in Deutschland (aktuell rund 57), liegt aber unter dem Grenzwert von 200 für die Einstufung als «Hochinzidenzgebiet».

Neben Spanien werden am Sonntag auch Litauen und Afghanistan wieder aus dieser Kategorie zurückgestuft. Damit gelten dann nur noch 28 Länder als Hochrisikogebiete und weitere 15 als Virusvariantengebiete mit besonders gefährlichen Mutationen des Coronavirus.

Gar kein Risikogebiet mehr sind dann Französisch-Polynesien im Südpazifik und die Karibikinsel Curacao. Antigua und Barbuda in der Karibik kommt neu hinzu.

(dpa)

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