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Kretschmann macht Handel Hoffnung auf baldige Öffnungen

17:58
17.02.2021
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Handel in der Corona-Pandemie Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung gemacht. «Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt, sollten wir diese Inzidenz im Land über mehrere Tage – zwischen drei und fünf Tagen am Stück – unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen», sagte Kretschmann den «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung» (Donnerstag) mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche.

Als erstes solle der Einzelhandel bei Öffnungen berücksichtigt werden - dann aber nur mit einem «klaren Hygienekonzept» und der «Begrenzung von 20 Quadratmeter pro Kundin oder Kunden», so der Regierungschef gegenüber den Zeitungen. Ein solches Vorgehen wäre laut Kretschmann von den jüngsten Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz gedeckt. Dort hatten die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin vereinbart, dass die Länder schrittweise lockern können, sollte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bis zum 7. März stabil unter 35 gesunken sein.

Aus Modellrechnungen ergibt sich laut Kretschmann, dass Baden-Württemberg als erstes Bundesland den Wert von 35 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche erreichen könnte. «Möglicherweise schon gegen Ende der nächsten Woche», sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen. Sollten die Zahlen aber wieder steigen, werde er sofort reagieren, stellte Kretschmann klar.

(dpa/lsw)

Steinmeier spricht mit Betroffenen über Situation im Gesundheitswesen

16:53
17.02.2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier tauscht sich am Donnerstag (11.00 Uhr) mit Menschen in Sachsen aus, die in der Corona-Pandemie besonders gefordert sind. Dazu will er in einer Videokonferenz etwa mit der Pflegedienstleiterin einer Klinik in Werdau sprechen, mit einer Hausärztin aus Pirna, einem Bestatter aus Marienberg und einem Intensivmediziner aus Tschechien, der in Zittau arbeitet. Steinmeier setzt damit seine Reihe von Regionalgesprächen fort - coronabedingt auf digitalem Weg. Im September hatte er Corona-Helfer in Dresden besucht. Ein weiteres Gespräch ist nach Angaben des Bundespräsidialamts Ende des Monats zum Thema Impfen in Bayern geplant.

(dpa)

Mehr als 100 000 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs im Südwesten

16:52
17.02.2021
Mehr als 100 000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sind bisher nach Baden-Württemberg geliefert worden. Die erste Lieferung mit 48 000 Imfpdosen sei den Krankenhäusern im Land zur Verfügung gestellt worden, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch der Großteil der zweiten Charge mit 52 800 Dosen ging demnach größtenteils an Krankenhäuser. In dieser Woche sollen laut Ministerium auch erstmals Kreisimpfzentren mit Astrazeneca versorgt werden.

Laut Statistik des Robert Koch-Instituts wurden in Baden-Württemberg bislang 309 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs verabreicht. Ein Grund für die geringe Zahl sei, dass die ersten Kliniken den Impfstoff vergangene Woche erst vom 11. Februar an abholen konnten, erklärte das Sozialministerium. «Die Kliniken, die aus der zweiten Lieferung Impfstoff erhalten haben, konnten diesen erst seit Montag dieser Woche in den Impfzentren abholen.» Dieser könne erst nach und nach verabreicht werden.

Den Impfstoff von Astrazeneca bekommen aktuell Impfberechtigte, die der höchsten Priorität angehören und die jünger sind als 65 Jahre. Dazu zählt etwa Krankenhaus- und Pflegepersonal. Im Vergleich zu den Mitteln von Biontech/Pfizer und Moderna hat der Astrazeneca-Impfstoff eine geringere Wirksamkeit - bezogen darauf, wie viele Geimpfte in Studien im Vergleich zu Nicht-Geimpften erkranken.

Baden Württembergs Sozialminister Manne Luche (Grüne) bezeichnete ihn im SWR dennoch als «absolut hochwertig», er habe einen «hohen Wirkungsgrad und eine ausgesprochen gute Forschungs- und Zulassungslage».

(dpa/lsw)

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