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Johnson freut sich auf Zusammenarbeit mit US-Präsident Biden

18:15
20.01.2021
Der britische Premierminister Boris Johnson freut sich auf die Zusammenarbeit mit Joe Biden. Per Twitter gratulierte der konservative Politiker am Mittwoch dem neuen US-Präsidenten und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zur „historischen“ Amtseinführung. „Amerikas Führung ist elementar in Fragen, die uns alle betreffen, vom Klimawandel bis Covid, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Biden“, so Johnson.

Das Verhältnis zwischen dem britischen Premier und dem neuen US-Präsidenten gilt als vorbelastet. Johnson hatte sich bei den US-Demokraten keine Freunde gemacht, als er im Wahlkampf vor dem Brexit-Referendum 2016 Ex-Präsident Barack Obama in einem Zeitungsartikel unterstellte, wegen seiner kenianischen Wurzeln einen Groll gegen die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien zu hegen. Biden bezeichnete Johnson später als „physischen und emotionalen Klon“ seines Amtsvorgängers Donald Trump.

Patrick Reichelt

Biden: Der Mob wird unsere Demokratie nicht stoppen

17:46
20.01.2021
Der neue US-Präsident Joe Biden hat sich mit deutlichen Worten gegen die Randalierer bei der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar gewandt. „Hier stehen wir, nur wenige Tage, nachdem ein Mob gedacht hat, er könnte Gewalt anwenden, um den Willen der Menschen zum schweigen zu bringen, die Arbeit unserer Demokratie zu beenden und uns von diesem heiligen Boden zu vertreiben. Es ist nicht geschehen. Es wird niemals geschehen. Nicht heute, nicht morgen, niemals. Niemals“, sagte Biden am Mittwoch bei seiner Amtseinführung vor dem Kapitol in der US-Hauptstadt Washington.

Am 6. Januar hatte ein von Bidens Amtsvorgänger Donald Trump angestachelter Mob das Kapitol in Washington gestürmt, um die Bestätigung Bidens als neuer US-Präsident zu stoppen. Dabei starben fünf Menschen.

Patrick Reichelt

US-Präsident Biden: USA werden Verhältnis zu Verbündeten reparieren

17:36
20.01.2021
US-Präsident Joe Biden will in seiner Amtszeit das Verhältnis mit den Verbündeten der USA „reparieren“. Unter seiner Führung werde sich Amerika wieder dafür einsetzen, gemeinsam mit den Partnern den globalen Herausforderungen zu begegnen, sagte der Demokrat Biden am Mittwoch bei seiner Amtseinführung vor dem Kapitol in der Hauptstadt Washington. Amerika werde nicht nur durch Stärke führen, sondern aufgrund der Stärke als Vorbild, sagte Biden.

„Wir werden unsere Bündnisse reparieren und mit der Welt zusammenarbeiten - nicht um den Herausforderungen von gestern zu begegnen, sondern jenen von heute und morgen“, sagte Biden. Die USA hätten durch die jüngste Vergangenheit eine schwere Prüfung erlitten. „Und wir sind gestärkt daraus hervorgegangen“, sagte Biden.

Die diesjährige Amtseinführung steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie: Anders als üblich gibt es für Biden kein Massenpublikum. Wegen der Erstürmung des Kapitols durch gewalttätige Anhänger seines Vorgängers Donald Trump vor zwei Wochen wurden zudem die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft. Trump blieb der Vereidigung als erster scheidender Präsident seit 1869 fern. Die ehemaligen Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton waren anwesend.

Patrick Reichelt