Letztes Update:
20210120145826
Evan Vucci 20.01.2021, USA, Washington: Der designierte US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill Biden besuchen die Messe in der Kathedrale St. Matthew the Apostle während der Feierlichkeiten zu seinem Amtsantritt. Die Vereidigung von Biden als 46. US-Präsident besiegelt am (heutigen) Mittwoch das Ende der Amtszeit von Präsident Trump. Foto: Evan Vucci/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Credit: dpa

Biden vor Amtseinführung in der Kirche mit Kongress-Spitzen

14:58
20.01.2021
Der künftige US-Präsident Joe Biden ist wenige Stunden vor seiner Vereidigung in die Kirche gegangen. Der Katholik beiden wurde in der Cathedral of St. Matthew am Mittwoch in Washington unter anderem von den Spitzen der Demokraten und Republikaner im US-Kongress begleitet. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass die Teilnehmer des Gottesdienstes Masken trugen und Abstand hielten. Biden ist nach John F. Kennedy der zweite Katholik, der Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Wenige Minuten zuvor verabschiedete sich Bidens Vorgänger Donald Trump aus der US-Hauptstadt mit einem kurzen Auftritt auf der Militärbasis Andrews. Dort standen die geladenen Gäste dicht gedrängt und trugen keine Masken, wie auf Videobildern zu sehen war. Trump wird als erster Präsident seit 1869 der Amtseinführung seines Nachfolgers fernbleiben.

Mit Biden in die Kirche ging unter anderem auch der wichtigste Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell. Er gehörte in den vergangenen Jahren zu den einflussreichsten Verbündeten Trumps. McConnell distanziert sich aber vom scheidenden Präsidenten nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol in Washington.

Jan-Felix Jasch

Der Amtseid der US-Präsidenten

14:32
20.01.2021
Die Eidesformel, die US-Präsidenten bei ihrer Amtseinführung vor dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs ablegen, steht in der Verfassung der Vereinigten Staaten (Artikel II, Abschnitt 1):

„I do solemnly swear (or affirm) that I will faithfully execute the Office of President of the United States, and will to the best of my Ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States.“

„Ich schwöre (oder beteuere) feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich verwalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften erhalten, schützen und verteidigen will.“

Falls die religiöse Überzeugung es jemandem verbietet, einen Schwur zu leisten, kann er „beteuern“ statt „schwören“ verwenden. Davon machte bisher nur Franklin Pierce im Jahr 1853 Gebrauch. Die künftigen Präsidenten fügen dem Eid traditionell die Worte hinzu: „so help me God“ („so wahr mir Gott helfe“).

Max Seidenfaden