CSU-Chef Markus Söder hat am letzten Tag der Amtszeit von Donald Trump harsche Kritik an der Politik des scheidenden US-Präsidenten geübt. „Irgendwie ist es ein großes Aufatmen, dass es ein neuer Präsident in den USA ist und der alte Präsident jetzt doch aufgehört hat, als Präsident“, sagte Söder am Mittwoch nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. „Die transatlantische Brücke wird neu gebaut, die Trümmer die Trump verursacht hat, müssen wir beiseite schieben.“
Es werde auch weitere Herausforderungen im transatlantischen Verhältnis geben, die mit Joe Biden verbundene Hoffnung sei keine naive, sagte Söder. Es bestehe die Hoffnung, „dass man wieder miteinander reden kann und nicht nur zum Teil bizarres Verhalten erleben muss“, betonte Söder.
Trumps Aufruf, quasi das Kapitol zu stürmen, habe ihm in der Seele wehgetan, sagte Söder. Die Amerikaner seien das Vorbild und Mutterland der Demokratie. Das sei ein unakzeptables Verhalten gewesen. „So verhält man sich nicht - als scheidender Präsident“, sagte Söder.