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Arnold Schwarzenegger: „Habe Trump niemals so erlebt“

07:44
10.01.2021
Die USA werden die derzeitige Spaltung des Landes nach Ansicht von Arnold Schwarzenegger (73) überwinden. „Das können wir gut in Amerika, wieder aufstehen, neu aufbauen. Auch diesmal wird es so sein“, sagte der frühere Action-Schauspieler und Ex-Gouverneur des US-Staates Kalifornien der „Bild am Sonntag.“

Das Durchhaltevermögen sei eines der Dinge, die er an den USA liebe. „Immer wenn du glaubst, das war’s jetzt, stehen die Amerikaner wieder auf. Wie Phoenix aus der Asche.“ Das Verhalten des abgewählten Präsidenten Donald Trump kann sich Schwarzenegger, selbst Republikaner, nicht erklären. „Ich habe Zeit mit Donald verbracht. Niemals habe ich ihn so, wie er sich jetzt gibt, erlebt.“

Max Seidenfaden

Kapitel

Samstag, 9. Januar

Pelosi fordert strafrechtliche Verfolgung Trumps

13:28
09.01.2021
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat strafrechtliche Konsequenzen für den abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wegen der Unruhen am Kapitol gefordert. „Leider ist die Person, die die Exekutive führt, ein gestörter, verwirrter, gefährlicher Präsident der Vereinigten Staaten“, sagte die Top-Demokratin in einem vorab veröffentlichten Auszug eines Interviews des Senders CBS, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll. „Und es sind nur noch ein paar Tage, bis wir vor ihm geschützt werden können. Aber er hat etwas so Schwerwiegendes getan, dass er strafrechtlich verfolgt werden sollte.“

Pelosi fordert den sofortigen Rücktritt Trumps und droht mit einem erneuten Amtsenthebungsverfahren. Die Amtszeit des Republikaners endet mit der Vereidigung des Demokraten Joe Biden am 20. Januar. Pelosi und andere Demokraten argumentieren aber, jeder Tag, den Trump noch im Weißen Haus verbleibt, sei eine Gefahr. Demokratische Abgeordnete haben einen Resolutionsentwurf vorbereitet, mit dem Trump in einem Amtsenthebungsverfahren wegen „Anstiftung zum Aufruhr“ angeklagt werden soll.

Entschieden würde das Verfahren allerdings im US-Senat. Dass es dort noch vor Bidens Vereidigung abgeschlossen werden könnte, ist quasi ausgeschlossen. Die Demokraten im Kongress dürften mit dem Verfahren ein anderes Ziel verfolgen: Sollte Trump im Senat auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt schuldig gesprochen werden, könnte er mit einem Verbot belegt werden, öffentliche Ämter des Bundes zu bekleiden - damit wäre ihm eine Kandidatur zur Präsidentenwahl 2024 verwehrt.

Max Seidenfaden

Trump will sich von Twitter-Sperre nicht zum Schweigen bringen lassen

10:34
09.01.2021
Nach der dauerhaften Sperrung seines wichtigsten Twitter-Accounts hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump schwere Vorwürfe gegen den Kurznachrichtendienst erhoben. Trump teilte am Freitagabend (Ortszeit) mit: „Twitter-Mitarbeiter haben sich mit den Demokraten und der radikalen Linken bei der Entfernung meines Kontos von ihrer Plattform abgesprochen, um mich zum Schweigen zu bringen - und Euch, die 75 Millionen großartigen Patrioten, die mich gewählt haben.“ Belege für seine Anschuldigung legte er nicht vor. Bei der Wahl am 3. November kam der Republikaner auf 74,2 Millionen Stimmen, der siegreiche Demokrat Joe Biden auf 81,3 Millionen.

„Wir werden nicht zum Schweigen gebracht werden“, hieß es in der Mitteilung Trumps, die er über Journalisten im Weißen Haus verbreiten ließ. Trump kündigte an, man sei mit mehreren anderen Webseiten in Verhandlung und ziehe auch den Aufbau einer eigenen Plattform in der nahen Zukunft in Betracht. „Twitter geht es nicht um Redefreiheit. Ihnen geht es nur darum, eine linksradikale Plattform zu fördern, auf der einige der bösartigsten Menschen der Welt frei sprechen dürfen.“

Max Seidenfaden