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NBA-Profis setzen wieder Zeichen - James: Vier Jahre weggeworfen

12:29
08.01.2021
NBA-Stars um LeBron James haben auch einen Tag nach den Unruhen rund um das Kapitol in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington ein friedliches Zeichen gesetzt. Die Spieler und Verantwortlichen der Los Angeles Lakers und der San Antonio Spurs aus der Basketball-Profiliga NBA standen am Donnerstag (Ortszeit) während der Nationalhymne in einem Kreis auf dem Spielfeld und hakten sich untereinander an den Armen ein, ehe die Partie begann.

James (36) trug beim Gang ins heimische Staples Center ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Versteht ihr jetzt?“ Der Satz war auch auf seinen Schuhen während der Partie zu lesen.

„Wir leben in zwei Amerikas und gestern war ein Paradebeispiel dafür. Wenn ihr das nicht versteht oder seht, dann müsst ihr einen Schritt zurücktreten. Nicht nur einen Schritt, sondern vier oder fünf oder sogar zehn Schritte zurück“, sagte der NBA-Superstar, ein vehementer Kritiker des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump, nach der 109:118-Niederlage gegen die Spurs.

„Er kümmert sich nicht um dieses Land oder seine Familie. Wir sahen die Tweets entlang des ganzen Weges zu dieser Zerstörung. In den vergangenen vier Jahren wussten wir es alle“, sagte James weiter und meinte mit Blick auf eine Spaltung des Landes und Trumps Regierungszeit, dass man vier Jahre weggeworfen habe.

Jan-Felix Jasch

VfB-Trainer Matarazzo über Kapitol-Sturm in der Heimat: „Peinlich“

11:34
08.01.2021
Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart hat den Sturm von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol in Washington unter der Woche mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. „Die Bilder waren schlimm anzuschauen“, sagte der in den USA geborene Sohn italienischer Einwanderer am Freitag. „Das Gefühl ist alarmierend, auch ein Stück weit peinlich und sehr, sehr traurig.“ Das Thema beschäftige ihn auch weiter, erklärte der Coach des schwäbischen Fußball-Bundesligisten. Er stehe mit einem befreundeten Politikwissenschaftler aus seiner Heimat im Austausch. „Ich hoffe, dass das Land endlich zur Ruhe kommt.“

Jan-Felix Jasch

Evan Vucci 07.01.2021, USA, Washington: Arbeiter installieren eine Umzäunung in der Nähe des Kapitols. Bei den Ausschreitungen von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Trump am Kapitol am 06.01.2021 sind mindestens 68 Menschen festgenommen worden. Foto: Evan Vucci/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Credit: dpa