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20210122145459

Südwest-Städte und -Gemeinden wollen Schulöffnung ohne Wechselbetrieb

14:54
22.01.2021
Baden-Württembergs Städte und Gemeinden haben bei der Landesregierung für eine baldige Öffnung der Grundschulen geworben - ohne Wechselbetrieb. Wechselbetrieb mit paralleler Notbetreuung würde «für große Verwirrung sorgen (und) einen maximalen Organisationsaufwand verursachen», heißt es in einem Schreiben, das Gemeinde-, Städte- und Landkreistag am Freitag an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) versandt haben und das der dpa vorliegt.

Beim Wechselbetrieb dürfen immer nur halbe Klassen an die Schulen kommen. Das würde laut dem Schreiben bedeuten, dass Kinder aus der jeweils anderen Klassenhälfte in die Notbetreuung kommen würden. Dadurch könnten letztlich zwischen 70 und 90 Prozent der Kinder an den Schulen sein, hieß es. Die Kommunen und Kreise befürworten stattdessen einen Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen, wie es ihn im Sommer 2020 bereits gab. Dabei mussten etwa Betreuungsgruppen voneinander getrennt bleiben.

Baden-Württembergs Landesregierung plant eine schrittweise Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem 1. Februar, sofern die Infektionszahlen das zulassen. Bislang ist für die Grundschulen zunächst der Wechselbetrieb angedacht.

(dpa)

Wegen Corona: Grand Prix in Austin und Rio Hondo verschoben

14:53
22.01.2021
Wegen der Corona-Pandemie hat der Motorrad-Weltverband FIM und der MotoGP-Rechteinhaber Dorna den Kalender für die Motorrad-WM-Saison 2021 angepasst. Die Organisatoren teilten am Freitag mit, dass die Übersee-Rennen in Austin (USA) und Termas de Rio Hondo (Argentinien) auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Geschlossen wird die Lücke durch ein zweites Rennen in Losail in Katar (4. April) und ein zusätzliches Grand-Prix-Event in Portimao in Portugal (18. April). Somit besteht der Kalender der MotoGP nach wie vor aus 19 bestätigten Renn-Wochenenden. Die Saison beginnt am 28. März in Katar und soll am 14. November in Valencia enden.

Sollte sich die Corona-Situation verbessern, könnten Austin oder Termas de Rio Honda in den Kalender zurückkehren. Die FIM hat festgelegt, dass in diesem Jahr maximal 20 Rennen veranstaltet werden.

(dpa)

Britische Corona-Variante auch in Skandinavien immer häufiger

14:53
22.01.2021
Die zuerst in Großbritannien aufgetretene Covid-19-Variante kommt auch in Dänemark immer häufiger vor. Wie das Staatliche Serum-Institut des Landes am Freitag mitteilte, wurde in der zweiten Januarwoche bei sieben Prozent der analysierten Proben die britische Virusvariante B.1.1.7 festgestellt. In der ersten Januarwoche waren es 4,1 Prozent gewesen. Insgesamt sei die Variante seit November 2020 in 464 Fällen nachgewiesen worden.

Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl weitaus höher liegt, weil bis dahin nur ein Fünftel der positiven Proben auf die britische Variante hin geprüft wurde. Das dänische Serum-Institut hatte angekündigt, ab der dritten Januarwoche alle positiven Covid-Proben auf Mutationen checken zu wollen. Die Experten rechnen damit, dass die Variante B.1.1.7 Mitte Februar 50 Prozent der Covid-Infektionen in Dänemark ausmachen werde.

Auch in Norwegen arbeitet man daran, die Mutation, die weitaus ansteckender sein soll als andere Varianten, in Schach zu halten. Nachdem bei einem Ausbruch in einem Wohnheim in der Gemeinde Nordre Follo zwei Fälle der britischen Variante nachgewiesen wurden, haben die Behörden am Freitag angeordnet, dass alle Schulen, Kindergärten, Trainingsstudios und Geschäfte (mit Ausnahme von Lebensmittelläden und Apotheken) schließen müssen, zunächst bis nächste Woche Mittwoch. Die rund 60 000 Einwohner sind aufgefordert, ihre Kommune nicht zu verlassen. Vertreter der Nachbargemeinden, darunter der Hautstadt Oslo, wollten noch am Abend beraten, ob auch sie strengere Maßnahmen ergreifen müssen.

«Die Mutation hat das Potential, eine dritte Infektionswelle mit einer gewaltigen Kraft in Norwegen auszulösen», sagte Gesundheitsdirektor Björn Guldvog bei einer Pressekonferenz. In Norwegen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde bis zur zweiten Januarwoche 42 Fälle festgestellt.

(dpa)

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