Nach den Ausschreitungen in Leipzig am vergangenen Wochenende wurde wieder darüber diskutiert, die Befugnisse der Sicherheitsbehörden im Netz auszuweiten. Dazu bezieht die SPD-Vorsitzende Saskia Esken klar Stellung: "Ich würde weiterhin dafür plädieren, dass die Polizei und die Geheimdienste mit ihren bislang üblichen Aufklärungsmethoden agieren.” Die Digital-Expertin weist darauf hin, dass sich einige Hooligan-Gruppen offen im Netz und nicht nur in geschlossenen Chat-Gruppen verabredet hätten. "Jeder konnte es wissen, dennoch wurde nicht darauf reagiert", meint die SPD-Politikerin und kritisiert, dass die Sicherheitsbehörden im Netz noch nicht "so präsent und versiert" seien, wie das notwendig wäre. -mb
Moritz Baumann