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20201108100313

Kampf gegen Coronavirus wird Chefsache

09:17
08.11.2020
Seine Regierung werde die «Seele Amerikas» wiederherstellen und die USA wieder zu einem weltweit respektierten Land machen, versprach Wahlsieger Joe Biden in seiner Siegesrede in seinem Wohnort Wilmington im Bundesstaat Delaware. . Zudem kündigte er an, schon am Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorstellen zu wollen. Er werde im Kampf gegen das Virus keine Mühe scheuen. Die «führenden Wissenschaftler und Experten» würden ihm helfen, einen «Aktionsplan» zu entwickeln, der schon ab dem Tag seiner Amtseinführung am 20. Januar umgesetzt werden könne, sagte Biden. Mit der Ankündigung in seiner Siegesrede, die sonst eher allgemein blieb, unterstrich Biden die Bedeutung des Kampfes gegen die Pandemie für seine Amtszeit.
Eigentlich wird es Zeit, dass die USA endlich einen Plan gegen die Pandemie und ihre Folgen haben. Die Zahlen deuten nämlich darauf hin, dass zu lange zu wenig getan wurde: Fast 10 Millionen Corona-Fälle und fast 240.000 Corona-Todesfälle machen das 328-Millionen-Einwohner-Land zu einem Epizentrum der Pandemie. Zum Vergleich: Deutschland mit seinen 83 Millionen Einwohnern hat nur fast 670.000 Corona-Fälle und nur über 11.000 Corona-Todesfälle. Umgerechnet auf die Größe der USA wären das 2,6 Millionen offiziell bestätigte Infizierte und fast 45.000 Todesfälle.

dpa/Thomas Kurtz

Wahlsieger Joe Biden will USA einen

09:16
08.11.2020
Der gewählte US-Präsident Joe Biden will auf die Anhänger des unterlegenen Amtsinhabers Donald Trump zugehen und sich entschlossen für die Eindämmung der Coronavirus-Pandemie einsetzen. «Ich verspreche, ein Präsident zu sein, der danach strebt, nicht zu spalten, sondern zu einen», sagte Biden am Samstagabend (Ortszeit) in seiner Siegesrede in seinem Wohnort Wilmington im Bundesstaat Delaware. Trumps Anhänger bat er, ihm eine Chance zu geben, um gemeinsam für ein besseres Amerika zu arbeiten.
Er sei als Demokrat gewählt worden, aber er werde der Präsident des ganzen Landes sein und «genauso hart für alle arbeiten, die mich nicht gewählt haben», versprach Biden (77). «Es ist Zeit, die harsche Rhetorik beiseite zu legen», forderte Biden. «Geben wir uns gegenseitig eine Chance», sagte er. «Lasst uns diese düstere Ära der Dämonisierung hier und jetzt zu Ende gehen lassen», sagte Biden. Seine Aussagen ließen sich als deutliche Kritik an Trumps aggressivem Stil verstehen - obwohl Biden sich nicht direkt zu dem Republikaner äußerte. Der Demokrat Biden war am Samstag von US-Medien im Rennen um das Weiße Haus zum Gewinner ausgerufen worden.

dpa