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20201108090916

Trump sieht überall Wahlbetrug, Twitter sieht das anders

22:12
07.11.2020
Man müsste einmal zusammenzählen, wie oft Donald Trump in seiner Amtszeit Golf gespielt und auf die Tasten seines Handys getippt hat, um Twitter-Meldungen abzusetzen. Da würde nicht mehr viel Netto-Arbeitszeit übrig bleiben. Jetzt twittert er einmal mehr von seinem Wahlsieg und den Wahlbetrügereien - und einmal mehr versieht Twitter den Präsidenten-Tweet mit einem Warnhinweis bezüglich des Wahrheitsgehalts. Zu beachten gilt auch die Großschreibung der Worte. Entweder war die Großschreibtaste fixiert oder Trump wollte damit eine Art Aufschrei simulieren. Was fehlt bei solchen ACHTUNG-ACHTUNG-Tweets ist der sonst übliche inflationäre Gebrauch von Ausrufezeichen!!!!! Twitter übersetzt den Tweet so:
Die Beobachter durften nicht in die Zählräume. Ich habe die Wahl gewonnen und 71.000.000 rechtliche Stimmen erhalten. SCHLECHTE DINGE PASSIERTEN, DIE UNSERE BEOBACHTER NICHT SEHEN DÜRFEN. NIE VORHER PASSIERT. MILLIONEN MAIL-IN-BALLOTS WURDEN AN MENSCHEN GESENDET, DIE NIE NACH IHNEN GEFRAGT HABEN!
Und zugleich verweist Twitter auf das Thema Wahlbetrug.:
Voter fraud of any kind is exceedingly rare in the US, election experts confirm

As vote counting continues and with results yet to be called in states such as Nevada and Pennsylvania, experts and officials say there is no evidence of widespread voter fraud. The election process is secure and voter fraud of any type is incredibly rare according to The Associated Press and Reuters. Officials and experts warn that the most interference in US elections, whether from foreign or domestic players, comes in the form of misinformation campaigns, many of which are intended to create distrust in the US’s electoral process.

Übersetzt heißt das:
Wahlbetrug jeglicher Art ist in den USA äußerst selten, bestätigen Wahlexperten

Während die Stimmenzählung fortgesetzt wird und die Ergebnisse in Staaten wie Nevada und Pennsylvania noch nicht bekannt sind, gibt es laut Experten und Beamten keine Hinweise auf einen weit verbreiteten Wahlbetrug. Der Wahlprozess ist sicher und Wahlbetrug jeglicher Art ist laut The Associated Press und Reuters unglaublich selten. Beamte und Experten warnen davor, dass die meisten Eingriffe ausländischer oder inländischer Akteure in US-Wahlen in Form von Fehlinformationskampagnen erfolgen, von denen viele Misstrauen gegenüber dem US-Wahlprozess hervorrufen sollen.

Thomas Kurtz

Noch eine Stimme für Donald Trump

18:47
07.11.2020
Während die Biden-Anhänger den Sieg ihres Präsidentschaftskandidaten feiern, spielte Amtsinhaber Donald Trump eine Runde Golf. Einen Zusatzpunkt bekam er noch aus dem Bundesstaat Maine geschenkt. Dort gewann Biden mit 53,5 Prozent vor Trump mit 43,4 Prozent. Drei der vier Wahlmännerstimmen gingen an Biden und eine an Trump. Aber das macht den Hamburger auch nicht zum Big Mac.

Thomas Kurtz