Letztes Update:
20201108020120

02:26
07.11.2020
UPDATE | Biden baut seine Führung nun auch in Pennsylvania aus. Der Präsidentschaftskandidat kommt inzwischen auf einen Vorsprung von mehr als 19.500 Stimmen oder rund 0,29 Prozentpunkten vor Trump. Abgegeben wurden mehr als 6,5 Millionen Stimmen. Bei einem Abstand von weniger als 0,5 Prozentpunkten zwischen den zwei Kandidaten schreiben Pennsylvanias Gesetze eine Nachzählung vor. Auf der Website des für das Wahlprozedere im Staat zuständigen Ministers geht hervor, dass noch 102.541 weitere Briefwahlstimmen gezählt werden müssen.
Zuvor war bekannt geworden, dass Bidens Vorsprung auch in Georgia größer geworden ist. Zum Stand 23.00 Uhr MEZ lag der Demokrat mit 4235 Stimmen vor Trump, wie aus Zahlen der Wahlbehörde hervorgeht - zuvor hatte er 1533 Stimmen Vorsprung. Wenn der Demokrat in dem Bundesstaat gewinnt, kann Trump nicht mehr die für einen Sieg nötige Marke von 270 Wahlleuten erreichen. Bidens Vorsprung in Nevada stieg auf über 20.100 Stimmen. Laut CNN ist sein Vorsprung hingegen in Arizona von 39.400 auf 29.861 Stimmen geschrumpft. Für Trump sieht es weiterhin gut aus in North Carolina und Alaska - was ihm allerdings nicht reichen würde. 

01:49
07.11.2020
UPDATE | In seiner ersten Entscheidung nach der Präsidentenwahl hat das Oberste Gericht der USA verfügt, dass im Bundesstaat Pennsylvania die nach Schließung der Wahllokale eingetroffenen Stimmzettel getrennt aufbewahrt und ausgezählt werden müssen. Das macht es einfacher, sie nicht bei der endgültigen Auszählung zu berücksichtigen, wenn sie für ungültig erklärt werden sollten.
Der Richter Samuel Alito traf die Eilentscheidung auf Antrag der Republikaner. Die Behörden hatten die Stimmzettel allerdings bereits getrennt gesammelt. In dem Streit geht es um per Post verschickte Stimmzettel, die binnen drei Tagen nach dem Wahltag am 3. November eintreffen. In Pennsylvania sollen sie noch berücksichtigt werden. Die Republikaner zogen bereits ein drittes Mal vor Gericht dagegen. Vor der Wahl war das Oberste Gericht nicht dagegen eingeschritten. Drei konservative Richter - darunter auch Alito - zeigten sich zugleich aber offen dafür, die Frage nach dem Wahltag noch einmal zu behandeln.