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Neue Corona-Verordnung im Saarland - Tattoo-Studios dürfen öffnen

12:03
16.11.2020
Im Saarland ist seit Montag eine neue Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie mit angepassten Regeln in Kraft. Demnach ist der Betrieb von Tattoo- und Piercing-Studios unter Einhaltung entsprechender Hygienekonzepte wieder zulässig. Betreiber von Tattoo- und Piercing-Studios hatten sich in der vergangenen Woche vor dem Oberverwaltungsgericht des Saarlandes erfolgreich gegen die Schließung ihrer Betriebe während des Teil-Lockdowns gewehrt.

Vom Betriebsverbot in der Gastronomie ausgenommen sind nun auch Rastanlagen an Bundesautobahnen und gastronomische Betriebe an Autohöfen. Die neue Verordnung im Saarland gilt bis einschließlich 29. November.

Seit zwei Wochen gelten wegen steigender Corona-Infektionszahlen Kontaktbeschränkungen. Zudem sind die Gastronomie sowie Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen vorübergehend geschlossen. An diesem Montag beraten die Regierungschefs der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Ergebnisse der bisherigen Maßnahmen und mögliche weitere Schritte. 

(dpa)

Klöckner: Von Nutztieren geht keine Corona-Gefahr aus

11:16
16.11.2020
Nach der Massenkeulung von Millionen Nerzen in Dänemark aus Corona-Sorgen hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bekräftigt, dass das Virus nicht von Schweinen oder Kühen auf den Menschen überspringt. Es gebe keinerlei Erkenntnis über die Gefahr «der Rückübertragung zum Beispiel von Nutztieren», sagte die CDU-Politikerin am Montag vor einer Videokonferenz mit ihren EU-Kollegen.

Derzeit werde an verschiedenen Tierarten geforscht, wie sich das Coronavirus verändere und übertrage. «Und da will ich einfach auch für etwas Beruhigung sorgen. Nach unseren jetzigen Erkenntnissen gibt es keine Infektion von Nutztieren auf den Menschen.»

Nachdem sich in Dänemark zuletzt ein mutiertes Coronavirus von Nerzen auf Menschen übertragen hatte, entschied die Regierung in Kopenhagen, dass alle Nerze im Land getötet werden sollten. Darüber wird im Land heftig debattiert, unter anderem, weil es noch keine rechtliche Grundlage für die Tötung gesunder Pelztiere außerhalb bestimmter Risikogebiete gibt. Bei den Videoberatungen am Montag wollte Dänemark die anderen Staaten über den aktuellen Stand informieren. Klöckner zufolge spielt die kommerzielle Nerz-Wirtschaft in fünf EU-Staaten eine Rolle. Deutschland gehört nicht dazu.

Bereits vergangene Woche hatte das Landwirtschaftsministerium Ergebnisse des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit veröffentlicht, wonach von landwirtschaftlichen Nutztieren wie Hühnern, Schweinen und Kühen mit Blick auf das Coronavirus keine Gefahr ausgeht. Zudem gebe es keine Hinweise darauf, dass Menschen sich bei Hunden oder Katzen infiziert haben.

(dpa)

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