Letztes Update:
20201114093724
Nachdem Italien am Freitag erneut einen Höchstwert an Corona-Neuinfektionen erreicht hat, blickt die italienische Zeitung "Corriere della Sera" aus Mailand am Samstag auf die Situation in Deutschland. Deutschland hatte das Glück, mit einer Verzögerung von einem Monat von der Pandemie betroffen zu sein, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, vor allem Italien. [...] Das Krankenhaussystem und die Intensivstationen sind die wahre Säule des Modells. [...] Mit seinen rund 500 000 Betten ist es ein weit verbreitetes Netzwerk, das im Notfall einen Unterschied gemacht hat. [...]  09:36
14.11.2020

Verfassungsschutz: Radikalisierung bei Gegnern der Corona-Politik

09:32
14.11.2020
Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident  Bernhard Witthaut warnt vor einer fortschreitenden Radikalisierung von Gegnern der Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus. «Der Ton in den Reden hat sich verschärft, und es werden offen Umsturzfantasien gegen die deutsche Regierung propagiert», sagte Witthaut der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag). Bei den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hätten sich entsprechende Veränderungen feststellen lassen. Dies gebe es nicht nur im Internet, sondern auch auf der Straße. «Ich beobachte eine fortschreitende interne Radikalisierung der Bewegung», sagte Witthaut dem Blatt.

Einzelne Personen schreckten schon jetzt nicht mehr vor Anschlägen zurück, wie ein Brandanschlag auf das Robert-Koch-Institut und eine Sprengstoffexplosion in Berlin-Mitte samt entsprechendem Bekennerschreiben gezeigt hätten. «Ich will nicht ausschließen, dass es weitere Anschläge gibt, was ich allerdings nicht hoffe.» Für einen Anti-Corona-Terror sehe er bislang noch keine Anhaltspunkte, aber es gebe in der Bewegung ein entsprechendes Radikalisierungspotenzial. «Diese Entwicklung müssen wir genau im Blick behalten, bevor Schlimmeres passiert», forderte der Verfassungsschutzpräsident. 

(dpa)

UEFA regelt Szenario für Spielabsage

09:14
14.11.2020
Wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff ist die Austragung der Nations-League-Partie der Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) wegen der Corona-Fälle beim Gegner Ukraine immer noch unsicher. Am Freitag waren vier Spieler und der Manager positiv getestet worden. Am frühen Nachmittag soll sich das gesamte Team nochmals Tests unterziehen.

Die UEFA hat für den Fall mehrere positiver Tests bei einer Mannschaft die Regularien genau festgelegt. Stehen einem Team mindestens zwölf Feldspieler und ein Torwart zur Verfügung, muss gespielt werden. Ist dies nicht der Fall und kann kein Ersatztermin gefunden werden, wird der Gegner zum Sieger am Grünen Tisch erklärt. Sind beide Teams oder keines für den Ausfall verantwortlich, entscheidet das Los.

Die UEFA-Regularien im Wortlaut:

1) Sollten sich mehrere Spielerinnen oder Spieler aufgrund einer Entscheidung der zuständigen nationalen/lokalen Behörde in Quarantäne oder Isolation begeben müssen, wird die Begegnung wie geplant und unabhängig anderslautender Bestimmungen der jeweiligen Wettbewerbsreglemente (darunter die Frist für die Einreichung der Spielerliste) ausgetragen, solange 13 Spielerinnen bzw. Spieler zur Verfügung stehen (einschließlich mindestens einem/einer Torhüter/in), vorausgesetzt, dass alle Spielerinnen bzw. Spieler gemäß den geltenden FIFA-Reglementen für die U21- bzw. die entsprechende Nationalmannschaft spielberechtigt sind und in Übereinstimmung mit dem UEFA-Protokoll negativ getestet wurden.

2) Ist ein Nationalverband nicht in der Lage, eine Mannschaft mit der oben genannten Mindestanzahl an Spielerinnen bzw. Spielern (d.h. 13, einschließlich mindestens einem/einer Torhüter/in) aufzustellen, wird die Partie wenn möglich an einem von der UEFA-Administration festgelegten Termin neu angesetzt; die UEFA-Administration ist außerdem befugt, diese an einem Spielort in einem neutralen Land (auf dem Gebiet eines UEFA-Mitgliedsverbands) anzusetzen, sollte sie dies für notwendig erachten; die Heimmannschaft bleibt in jedem Fall verantwortlich für die Ausrichtung der Partie und alle in diesem Zusammenhang entstehenden Kosten.

3) Kann eine Partie nicht neu angesetzt werden, trifft die UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer eine Entscheidung in dieser Angelegenheit. Die UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer verhängt gegen den Nationalverband, der dafür verantwortlich ist, dass die Partie nicht bzw. nicht vollständig ausgetragen werden kann, eine Forfait-Niederlage, es sei denn, sie kommt zu der Schlussfolgerung, dass beide bzw. keine der Mannschaften dafür verantwortlich sind/ist, dass die Partie nicht bzw. nicht vollständig ausgetragen werden kann, so dass keine Forfait-Niederlage verhängt werden kann. In diesem Fall wird die UEFA-Administration das Ergebnis der Partie per Los entscheiden (d.h. Sieg 1:0, Niederlage 0:1 oder Unentschieden 0:0).

(dpa)

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