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Weltethos-Institut: Corona-Impfstoff Beitrag zum guten Leben

07:33
14.11.2020
Das vom Theologen Hans Küng gegründete Tübinger Weltethos-Institut bezeichnet den in Deutschland entwickelten Impfstoff gegen Covid-19 als wichtigen Beitrag zum guten Leben weltweit. Die Pharmabranche habe auf eine globale Herausforderung mit einem Beitrag zum Gemeinwohl reagiert. «Die Pharmabranche hat es geschafft, innerhalb von nur neun Monaten auf eine Pandemie mit einem Impfstoff zu antworten», sagte Christopher Gohl, der seit 2012 am Weltethos-Institut an der Universität Tübingen zur Entstehung und Wirkung von Werten, zur Ethik in Unternehmen und Wirtschaft und zur lernenden Demokratie lehrt.

Das Mainzer Unternehmen Biontech und der Pharmakonzern Pfizer hatten Anfang der Woche mitgeteilt, dass ihr Impfstoff nach Studiendaten einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 bietet.

Der Impfstoff ist laut Gohl mehr als nur der Versuch der Pharmabranche, das eigene Image aufzupolieren. «Die Welt wird besser, wenn wir mit guten Produkten gutes Geld verdienen können. Mit Prinzipien lassen sich auch Profite machen», erklärte Gohl. 

(dpa/lsw)

22.461 neue Corona-Infektionen in Deutschland

07:20
14.11.2020
In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 22 461 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 1 081 Fälle weniger als am Freitag, wie aus den Angaben des RKI vom Samstagmorgen hervorgeht. Auch im Vergleich zum Samstag vergangener Woche ist der Wert etwas niedriger. Zu dem Zeitpunkt hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 23 399 gelegen.

Am Freitag war mit 23 542 verzeichneten Fällen der bisherige Spitzenwert erreicht worden. Im Vergleich zum Donnerstag stieg die Zahl der neu gemeldeten Fälle am Freitag um knapp 1 700.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 773 556 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 14.11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Samstag um 178 auf insgesamt 12 378. Am Freitag betrug diese Steigerung 218 Fälle. Das RKI schätzt, dass rund 493 200 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,99 (Vortag: 0,93). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 99 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Brinkhaus: Erhebliche Anstrengungen wegen Corona nötig

06:51
14.11.2020
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat Bürgerinnen und Bürger kurz vor der für Montag geplanten Zwischenbilanz von Bund und Ländern zum Teil-Lockdown in der Corona-Pandemie auf weitere harte Wochen eingestellt. Damit nicht wie bei europäischen Nachbarn deutliche schärfere Mittel wie Ausgangssperren, Schließungen von Geschäften und Massentests nötig seien, «müssen wir (..) in den nächsten Wochen erhebliche Anstrengungen unternehmen», schrieb der CDU-Politiker in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Brief an die Mitglieder der Unionsfraktion.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will zwei Wochen nach dem Start der für November angesetzten jüngsten bundesweiten Kontaktbeschränkungen an diesem Montag (14.00 Uhr) eine Zwischenbilanz ziehen. Die Bundesregierung hat bereits klar gemacht, dass sie angesichts der weiter steigenden Zahlen derzeit keinen Anlass für Lockerungen sieht.

Brinkhaus schrieb an die Abgeordneten von CDU und CSU, nach zwei Wochen Teil-Lockdown stelle man fest: «Der Trend bei Corona ist leider noch nicht durchbrochen.» Ziel sei es, «von den hohen Zahlen runterzukommen - nicht nur, die Dynamik des Anstiegs abzuschwächen».

Dennoch müsse die Situation auch eingeordnet werden, betonte Brinkhaus: «Im europäischen Vergleich stehen wir noch relativ gut da.» Besser seien nur wenige Länder wie Norwegen und Finnland, die aber auch eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte hätten. Was die in Deutschland getroffenen Corona-Maßnahmen angehe, relativiere sich ebenfalls einiges bei einem Blick auf die teils deutlich schärferen Maßnahmen in den Nachbarstaaten.

(dpa)

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