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EU-Kommission: Vertrag über Biontech-Impfstoff fertig

11:08
10.11.2020
Die EU-Kommission hat einen Vertrag zur Lieferung des vielversprechenden Impfstoffs der Pharmafirmen Biontech und Pfizer fertig ausgehandelt. «Die Verhandlungen mit der Pharmaindustrie sind abgeschlossen», bestätigten Kommissionskreise am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. «Der Vertrag ist in trockenen Tüchern.» Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.

(dpa)

Deutsche Post DHL setzt ihren Höhenflug fort

08:56
10.11.2020
Wegen des Booms im Online-Handel hat die Deutsche Post DHL deutlich mehr Pakete verschickt als erwartet und dadurch Schwächen im Werbegeschäft ausgeglichen. Im dritten Quartal habe man in Deutschland 367 Millionen Pakete verschickt und damit 11,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte der Konzern am Dienstag in Bonn mit. In der Sparte Post & Paket Deutschland gab es allerdings auch Schattenseiten: Die Briefmenge schrumpfte schneller als zuvor, zudem ging das Geschäft mit lukrativen Werbesendungen deutlich zurück. Grund hierfür: die knappen Kassen von Firmenkunden in Corona-Zeiten.

Die Paketdienste liefen aber so gut, dass der Konzernbereich trotz dieser Rückschläge wuchs: Die Umsätze bei Post & Paket Deutschland erhöhten sich im Zeitraum Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis stieg von 304 Millionen auf 320 Millionen Euro. Ohne einen Corona-Bonus von 300 Euro pro Mitarbeiter und eine tariflichen Einmalzahlung wäre er noch höher ausgefallen.

Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal um 4,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Da es in Bereichen wie dem Expressgeschäft sehr gut lief und man dort viel profitabler wirtschaftete, erhöhte sich der Nettogewinn sogar um etwa die Hälfte auf 851 Millionen Euro.

(dpa)

Verschärfte Einreise-Regelungen in China: Deutsche Industrie in Sorge

08:55
10.11.2020
Die deutsche Industrie befürchtet wegen verschärfter Einreise-Regelungen in China negative Folgen für ihr Geschäfte. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Joachim Lang, sagte am Dienstag in Berlin: «Es besteht das Risiko, dass die neue Verpflichtung, mehrfach, vor allem auch bei Flügen mit Transit-Stationen, zu testen, wichtige Geschäftsreisen gänzlich unmöglich macht.» In der Praxis bedeuteten die Einschränkungen für viele Unternehmen einen faktischen Einreisestopp. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.

Angesichts steigender Corona-Infektionen in vielen Ländern hat China seine Einreisebestimmungen auch für Deutschland verschärft. Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme, die China wegen der Pandemie ergreifen müsse, hatte der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin am vergangenen Donnerstag gesagt. Seit Freitag müssen Reisende aus Deutschland sowie aus weiteren von der Pandemie besonders betroffenen Ländern Behördenangaben zufolge vor einem Flugantritt nach China zunächst einen negativen Corona- sowie Antikörper-Test vorweisen.

Lang sagte, die neuen Bestimmungen belasteten die Geschäftstätigkeit der deutschen Industrie im wichtigen chinesischen Markt sehr. «Ingenieure können Anlagen nicht in Betrieb nehmen, Service-Techniker nicht deren reibungslose Funktion gewährleisten, Vertriebsmitarbeiter nicht ihre chinesischen Kunden vor Ort beraten und bedienen. Die Folgen der mittel- und langfristigen Einschränkungen gehen zulasten unserer Unternehmen.»

Regierungen müssten sich dafür einsetzen, die rasante Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. «Unsere globalisierte und integrierte Welt ist allerdings auch in Pandemiezeiten auf einen möglichst uneingeschränkten Personenverkehr angewiesen.»

China hatte mit strengen Maßnahmen wie Massentests, strikter Quarantäne, genauer Nachverfolgung von Kontaktpersonen und Einreisebeschränkungen das Virus weitgehend unter Kontrolle gebracht. Seit Monaten verzeichnet das bevölkerungsreichste Land der Erde, wo die ersten Infektionen mit dem Coronavirus im Dezember vergangenen Jahres bekannt wurden, nur noch wenige, lokale Ausbrüche.

(dpa)

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