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20201110080045

Weniger Übernachtungen in Deutschland auch im September

07:59
10.11.2020
Die Corona-Krise hat auch im Reisemonat September tiefe Spuren beim Tourismus in Deutschland hinterlassen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Dienstag wurden 41,2 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland gezählt. Das waren 13,7 Prozent weniger als im September 2019. Vor allem Reisende aus dem Ausland fehlten. Die Zahl der Übernachtungen brach hier um 57,7 Prozent auf 3,4 Millionen ein.

Auch wenn viele Menschen wegen der Pandemie in diesem Jahr Urlaub in Deutschland machten, sank die Zahl der Übernachtungen von Inländern um 4,7 Prozent auf 37,8 Millionen. Hier konnten fehlende Geschäftsreisen nicht ausgeglichen werden.

In den ersten neun Monaten verbuchten Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe mit mehr als 10 Betten insgesamt 253,4 Millionen Übernachtungen. Das waren 34,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Corona-Pandemie hat nach Angaben des Deutschen Tourismusverbandes ein Milliardenloch in die Kassen von Gastronomie- und Unterkunftsbetrieben, Veranstaltern sowie von Kultur- und Freizeiteinrichtungen gerissen. Der Verband schätzt die Umsatzeinbußen für den Zeitraum von März bis August auf etwa 46,6 Milliarden Euro. Durch den Teil-Lockdown im November könnten weitere 10,2 Milliarden Euro hinzu kommen.

(dpa)

15.332 Fälle: Corona-Neuinfektionen in Deutschland auf Vorwochenstand

06:29
10.11.2020
In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 15.332 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind knapp 2000 Fälle mehr als am Montag, wie aus Angaben des RKI vom Dienstagmorgen hervorgeht. Im Vergleich zum Dienstag vergangener Woche ist der Wert nahezu identisch. Damals wurden 15.352 Neuinfektionen gemeldet. Der Höchststand war am Samstag mit 23.399 verzeichneten Fällen erreicht worden. Sonntags und montags sind die täglich vermeldeten Fallzahlen in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 687 200 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 10. 11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Dienstag um 154 auf insgesamt 11 506. Am Montag betrug diese Steigerung 63 Fälle. Das RKI schätzt, dass rund 441 200 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 0,98 (Vortag: 1,01). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 98 weitere Menschen ansteckten. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter eins, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Umfrage: Corona-Maßnahmen belasten Depressive stärker

06:28
10.11.2020
In Deutschland sind Menschen mit Depressionen nach einer neuen Studie stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen «Deutschland-Barometer Depression», das am Dienstagvormittag vorgestellt werden soll. Für diese Untersuchung lässt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe jährlich rund 5000 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten repräsentativ online befragen, zuletzt im Juni und Juli.

Danach empfanden rund drei Viertel der Menschen mit Depressionen (74 Prozent) den Lockdown im Frühjahr als bedrückend. In der Allgemeinbevölkerung seien es 59 Prozent gewesen, heißt es in der Analyse. Menschen mit Depressionen hätten zum Beispiel fast doppelt so häufig unter einer fehlenden Tagesstruktur und Grübelei gelitten. Im Vergleich zur Bevölkerung insgesamt vermissten sie auch noch häufiger den Kontakt zu anderen.

Nach Angaben der Stiftung sind in Deutschland rund fünf Millionen Menschen depressiv erkrankt.

(dpa)

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