Letztes Update:
20201109170425

Zwei kostenlose Corona-Schnelltests für Personal in Schulen und Kitas

16:54
09.11.2020
Lehrer, Erzieher und alle anderen Mitarbeiter in Schulen und Kitas können sich Medienberichten zufolge bis zum Ende der Weihnachtsferien zweimal kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Über die Möglichkeit berichten die «Schwäbische Zeitung» und die «Heilbronner Stimme» (beide Dienstag) unter Berufung auf das Kultusministerium. Ein ähnliches Angebot hatte es bereits rund um das Ende der Sommerferien gegeben, eine Fortsetzung hatte das Sozialministerium eigentlich nicht geplant. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hingegen hatte weitere Testmöglichkeiten gefordert.

Bisher waren PCR-Tests zum Einsatz gekommen, das künftige Angebot bezieht sich den Zeitungsberichten zufolge auf Antigen-Tests. Diese gelten als weniger verlässlich, gehen dafür aber deutlich schneller.

(dpa/lsw)

Landesschülerbeirat fordert Einhaltung der Hygieneregeln beim Sport

16:22
09.11.2020
Der Landesschülerbeirat hat heftige Kritik an den Umständen des Sportunterrichts während der Corona-Pandemie geübt. «Dabei können nicht einmal die von der Landesregierung vorgegebenen Hygienemaßnahmen eingehalten werden, Masken zu tragen und Abstände einzuhalten, was die Mehrzahl der baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler beunruhigt», sagte der Vorsitzende der Organisation, David Jung, am Montag in Stuttgart. Hier könne ein erhöhtes Infektionsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Außerdem könnten viele Turnhallen nicht ausreichend belüftet werden.

Ab Klasse 5 gilt an den baden-württembergischen Schulen eine Maskenpflicht im Unterricht und auf den Gängen. Eine Sprecherin des Kultusministeriums sagte, es gebe im Sportunterricht keine Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. «Bewegung, Spiel und Sport sind unverzichtbar für eine ganzheitliche Bildung und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit.» Deshalb sei wichtig, dass der Sportunterricht inklusive des Schwimmunterrichts auch in der aktuellen Situation weitestgehend stattfinden könne.

Ausgeschlossen seien allerdings sportliche Betätigungen, für die ein unmittelbarer Körperkontakt erforderlich sei. «Im Hinblick auf die Nachvollziehbarkeit und Unterbrechung von Infektionsketten sind außerdem möglichst konstante Gruppenzusammensetzungen erforderlich.» Wo immer umsetzbar, solle sich deshalb der Unterricht auf die reguläre Klasse oder Lerngruppe beschränken, sagte die Sprecherin des Kultusministeriums weiter.

Sportarten mit großem Abstand und nicht signifikant erhöhter Atemfrequenz und damit verbundener Aerosolbildung erachtet der Landesschülerbeirat als unproblematisch. Allerdings sieht er die sportliche Betätigung im Freien angesichts der kälter werdenden Temperaturen als kritisch. Außerdem sei das Repertoire der Sporttheorie irgendwann ausgeschöpft.

(dpa/lsw)

Vorbereitungen auf Impfstoff-Verteilung laufen

16:07
09.11.2020
Auch wenn der ersehnte Impfstoff gegen das Coronavirus noch nicht vorliegt, laufen die Vorbereitungen für seine Verteilung in Baden-Württemberg auf Hochtouren. «Wir bereiten jetzt unter Hochdruck die Infrastruktur für das Impfen im Land auf, um an dem Tag startklar zu sein, an dem ein Impfstoff genehmigt wird», sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Sobald der Corona-Impfstoff zur Verfügung stehe, werde der Bund den baden-württembergischen Anteil zunächst an ein zentrales Lager im Südwesten liefern. Von dort werde der Impfstoff flächendeckend an einzelne Impfzentren gegeben, die dann später in einem zweiten Schritt auf alle Stadt- und Landkreise ausgeweitet werden sollen. Geplant seien ein oder mehrere Zentren pro Regierungsbezirk. «Mittel- und langfristig soll die Impfung in den Arztpraxen stattfinden», sagte Lucha. Zusätzlich seien mobile Teams geplant, die zum Beispiel Menschen in Altenheimen impfen.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff vorliegen könnte. Bundesweit soll es nun einheitliche Richtlinien zur Impfstrategie geben. Der Deutsche Ethikrat, die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina und die am Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelte Ständige Impfkommission stellten dazu am Montag ein gemeinsames Papier vor.

(dpa/lsw)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen