Letztes Update:
20201101020027

10:18
31.10.2020
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller geht davon aus, dass der Flughafen kein Zuschussgeschäft bleibt. "Wir haben mit Tegel und Schönefeld gesehen, dass ein Flughafen Geld verdient", erklärt der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben eine Sondersituation mit dem BER, weil die Baukosten wieder reinkommen müssen." Und das ganze System müsse erst anfangen zu laufen, auch das jenseits des Flugverkehrs.
Der Bund und die beiden beteiligten Länder Berlin und Brandenburg unterstützen die Flughafengesellschaft in diesem Jahr mit 300 Millionen Euro. Für kommendes Jahr ist ein Darlehen von rund 550 Millionen Euro zugesagt.

Ein Flughafen verdient heutzutage Geld mit dem Angebot drum herum: mit den Gewerbeflächen, den Shoppingarealen und nicht vorrangig mit Start- und Landegebühren. Aber jetzt erleben wir eine Pandemie. Wir haben weniger Passagiere und weniger Unternehmen, die das ganze Umfeld in Tegel und Schönefeld nutzen. Wenn wir die Krise überwunden haben, wird man mit dem neuen Flughafen Geld verdienen, genauso wie mit dem alten. 10:18
31.10.2020
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Foto: Gregor Fischer/dpa

10:07
31.10.2020
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, warnt vor einer Überdramatisierung der finanziellen Probleme des neuen Hauptstadtflughafens BER. "Es ist nicht überraschend, dass in einer so tiefen wirtschaftlichen Krise der Flughafen BER Verluste macht, das geht fast allen anderen Flughäfen auch so", so Fratzscher im Gspräch mit dem "Handelsblatt". Es gebe keinen Grund, an der Zukunftsfähigkeit des BER zu zweifeln. 
Vor allem Grüne und FDP äußern immer wieder Befürchtungen, die Verluste der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) könnten zu jahrelangen Kosten für die Eigentümer - den Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg - führen. "Mit Blick auf die aktuelle Finanzlage der FBB bekommt man ein flaues Gefühl für die Zeit nach der BER-Eröffnung", so etwa der FDP-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja.