Jan Martin Strasheim, Head of Communication bei Eintracht Frankfurt Fußball AG, erklärt, wie die Eintracht auf Social Media zum erfolgreichsten Bundesliga-Verein wurde.
Über Kanäle: "Instagram ist sehr wichtig, wir haben Fotografen, die für diesen Kanal arbeiten - wir haben da eine eigene Bildsprache. Das ist nicht nur Sportfotografie, sondern Kunst. Das soll kein Schnappschuß vom Fusßballspielen sein, sondern eine Botschaft transportieren.
Instagram, Youtube und Facebook sind im Moment am wichtigsten für uns. Wir finden aber auch unsere Webseite wichtig."
Über Schlüsselfaktoren: "Andere Clubs machen auch gute Social Media Arbeit, aber wir haben es sehr erfolgreich geschafft, mit unseren Fans auf Tuchfühlung zu bleiben und nah an ihnen dran zu sein. Das wollten wir auch während Corona zeigen: Mit unseren Spielern haben wir Krankenhäuser auf der ganzen Welt besucht, um den Leuten zu helfen, die uns helfen. Wir waren auch auch bei der Tafel und der Arche. Wir sind mehr als nur ein Club, das wollten wir zeigen, wir haben Verantwortung. Unsere Fans haben das geliebt. Sehr wichtig ist auch: Man braucht für die Kommunikation eine gute Videoproduktion. Wir können unsere Story mit Videos besser erzählen als mit einem Text."
Internationale Märkte: "Die USA sind ein wichtiger Markt für uns, wir haben dafür eine große Social Media Kampagne gestartet und Werbung am Times Square geschaltet. Auch Japan ist wichtig. Zum Beispiel haben wir die Vertragsunterzeichnung mit einem japanischen Spieler erst auf unserem japanischen Twitter Kanal verkündet.
Zum Thema Shitstorm: Wir haben die ganze Zeit Shitstorms. Fußball ist sehr emotional. Damit müssen wir umgehen können. Tipps: Es ist wichtig, dass man als Unternehmen oder Club ehrlich zu den Leuten ist. Man muss die Wahrheit sagen - das ist besser als Marketing zu machen.