Letztes Update:
20201019112452

Eine Stunde ist nicht genug für den Humanitarian Development Nexus?

08:01
16.10.2020
Haben Sie sich auch schon gefragt, wie der Humanitarian Development Nexus in die Katastrophenvorsorge passt? Und wie man einen multi-hazard approach in der Katastrophenvorsorge und im Katastrophenrisikomanagement implementiert? 
 
Diese und weitere Fragen werden in einer aufschlussreichen Diskussion zwischen Benjamin Hanna, Auswärtiges Amt, Martin Schuldes, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Tiana Hickel, Deutsches Rotes Kreuz, u.a. am Beispiel Libanon diskutiert. Zusätzlich wird Katie Peters, Overseas Development Institute (ODI), den Rahmen setzen und die Ergebnisse der Studie „When disaster and conflict collide“ vorstellen. Schauen Sie doch schon mal rein! Das interaktive Panel findet in englischer Sprache statt und wird von Ralf Südhoff, dem Direktor des Centers for Humanitarian Action (CHA) moderiert. Wenn Sie anschließend Lust bekommen, sich noch mehr mit dem Nexus zu beschäftigen, können Sie vom 26.-27. Oktober auf der Triple Nexus Konferenz des CHA noch mehr in die Tiefe gehen. 

Was ist ein Missing Maps Mapathon?

06:58
09.10.2020
Den täglichen Weg zur Arbeit oder den Weg zur nächsten Verabredung finden wir in Deutschland relativ einfach durch die Nutzung von Apps auf unserem Handy. Dem zugrunde liegen Karten, die genau zeigen, wo das nächste Café oder die nächste Bushaltestelle ist.

In den Ländern, in denen Organisationen wie das DRK international tätig ist, ist das häufig nicht der Fall. Dort sind beispielsweise ganze Städte nicht auf digitalen Karten verzeichnet, sodass es im Fall einer schwerwiegenden Katastrophe schwierig ist, Hilfsmaßnahmen planen zu können, wenn man nicht verlässlich weiß, wie groß eine möglicherweise betroffene Stadt ist. Auch Straßen sind in vielen Regionen nicht digital erfasst, sodass sich im Notfall nur schwer berechnen lässt, wie man am besten zu einem Einsatzort kommt oder wie Bewohner eines Dorfes oder einer Stadt am schnellsten zu einer Gesundheitseinrichtung kommen.

Aufgrund des fehlenden Kartenmaterials wurde 2014 das Missing Maps Projekt ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist genau diese Gebiete mit Hilfe der open-source Plattform OpenStreetMap zu erfassen. Das DRK ist seit 2019 Mitglied bei Missing Maps und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen in Krisengebieten auf Online-Karten darzustellen, damit sie im Katastrophenfall schnelle Hilfe erhalten können.

Im Rahmen der Fachtagung veranstalten wir am 19.10., 18 - 20 Uhr einen Missing Maps Mapathon. Die Veranstaltung ist offen für Alle, egal ob schon Erfahrung im Kartieren besteht oder nicht. Eine entsprechende Einführung in die verwendeten Tools erfolgt am Anfang der Veranstaltung. Die restliche Zeit wird dann gemeinsam kartiert für ein Projekt in der Katastrophenvorsorge. Anmeldung sind hier möglich.