Es ist seit Tagen das beherrschende Thema in Fußball-Deutschland: Der mögliche Wechsel von VfB-Angreifer Nick Woltemade zum FC Bayern München. Dass die angeblich bereits feststehende Einigung zwischen dem Spieler und dem Rekordmeister ausgerechnet kurz vor dem Finale der U-21-EM in der Slowakei publik wurde, bringt nun den Deutschen Fußball Bund (DFB) auf die Palme. "Ich hätte mir gewünscht, dass die Transferpolitik des FC Bayern nicht gerade dann öffentlich wird, wenn Nick und der DFB ein großes Endspiel vor der Brust haben. Das finde ich vom Zeitpunkt her suboptimal," kritisierte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig im Rahmen des Kongress Chiotec in Aachen. Die Meldung, wonach es den 23-Jährigen nach München ziehe, war unmittelbar vor dem Endspiel an die Öffentlichkeit gelangt. Dieses verloren die DFB-Junioren mit 2:3 gegen England. Rettig betonte, dass der öffentliche Wirbel um Woltemade nicht "der Grund für die Niederlage" gewesen sei. Die Nebengeräusche hätte man sich dennoch "anders gewünscht".
Sportredaktion