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Wahllokale in Stuttgart schließen

17:02
08.11.2020
Die Wahllokale in Stuttgart haben um 18 Uhr geschlossen. Insgesamt scheint die Wahlbeteiligung höher zu sein als bei der letzten OB-Wahl vor acht Jahren. Mit einem ersten Trend zum Wahlergebnis wird am heutigen Sonntag gegen 19.30 Uhr gerechnet, das Endergebnis soll rund eine Stunde später feststehen.

Online Redaktion/dpa

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Deutlich höhere Wahlbeteiligung als vor acht Jahren

16:22
08.11.2020
Kurz vor Schließung der Wahllokale in Stuttgart ist zumindest ein Sieger bereits bekannt: Trotz starker Corona-Auflagen mit Maskenpflicht und Abstandsregeln haben sich deutlich mehr Stuttgarterinnen und Stuttgarter an der Wahl zum neuen Oberbürgermeister beteiligt als beim ersten OB-Wahlgang vor acht Jahren.

Setzt sich der Trend in den Wahllokalen fort, rechnet das Statistische Amt nach Angaben der Stadt mit einer Beteiligung von rund 51,6 Prozent, wie Stadtsprecher Sven Matis am Sonntagnachmittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. „Das wären 5 Prozentpunkte mehr als vor acht Jahren“, schrieb er weiter. Neben den direkt in den Wahllokalen abgegebenen Stimmen hatten für die Wahl am Sonntag auch etwa 100 000 Briefwähler ihr Kreuzchen gemacht.

Insgesamt machen sich 14 Bewerberinnen und Kandidaten mehr oder weniger berechtigte Hoffnungen auf die Nachfolge des amtierenden Oberbürgermeisters Fritz Kuhn (Grüne), der nach acht Jahren an der Rathausspitze nicht wieder zur Wahl antritt. Zum engeren Favoritenkreis auf seine Nachfolge gehören der Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Veronika Kienzle, die Grünen-Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte.

Rund 450 000 Wahlberechtigte können abstimmen. Mit einem ersten Trend zum Wahlergebnis wird am heutigen Sonntag gegen 19.30 Uhr gerechnet, das Endergebnis soll rund eine Stunde später feststehen. Kreiswahlleiter Fabian Mayer und Thomas Schwarz vom Statistischen Amt verkünden die Zahlen dann in einem Livestream auf der städtischen Webseite. Das Wahlergebnis wird auch auf der städtischen Facebook-Seite präsentiert.

Eine Entscheidung wird allerdings wegen des engen Wahlausgangs noch nicht erwartet. Bei Wahlen ohne den Amtsinhaber als Kandidaten gelingt es selten einem Bewerber, auf Anhieb die absolute Mehrheit der Stimmen zu erreichen. Diese wäre aber bei der ersten Wahl für einen Sieg notwendig. Sonst findet am 29. November eine zweite Wahl statt. Dann entscheidet die Mehrheit der gültigen Stimmen.

dpa

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