Der Traum von Anthony Moris ist geplatzt. Im Viertelfinale der Europa League ist Union Saint-Gilloise gescheitert. Im Rückspiel unterlag der Verein des Luxemburger Nationaltorwarts am Donnerstagabend mit 1:4 gegen Bayer Leverkusen und musste sich somit nach dem aussichtsreichen 1:1 im Hinspiel doch noch geschlagen geben.
Leverkusen war vor allem in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und ließ sich auch nicht von der lautstarken Kulisse in Brüssel aus dem Konzept bringen. Schon nach 67 Sekunden zappelte der Ball im Tor von Moris. Moussa Diaby zog mit Tempo an Moris vorbei und schob zur 1:0-Führung ein. Auch beim 2:0 von Mitchel Bakker (38.') war Moris chancenlos.
Ganz anders die Situation in der 63.': Luxemburgs Nationaltorwart leistete sich einen folgenschweren Abspielfehler mit dem Fuß und Jeremie Frimpong bedankte sich mit dem dritten Treffer des Abends.
Der erst 19-jährige Casper Terho verkürzte zwar für den Tabellenzweiten aus Belgien in der 65.' auf 1:3, doch spätestens nach dem vierten Leverkusener Treffer von Adam Hlozek (79.') war die Spannung raus.
Für Union Saint-Gilloise endet somit eine starke Saison auf dem europäischen Parkett, während Leverkusen erstmals seit 21 Jahren wieder in einem Europapokal-Halbfinale steht.
Dort bekommt es die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso mit der AS Rom zu tun. Im anderen Halbfinale treffen der FC Sevilla und Juventus aufeinander.
jg