Letztes Update:
20220609230016

Wanted: Freiräume und freie Zeiten

15:08
12.09.2020
Mein Freiraum ist, wo ich ich selbst sein kann
Sein Freiraum ist, wo er kreativ sein kann
Mein Freiraum ist, wenn ich allein im Auto bin
Ihr Freiraum ist, wo andere nicht sind
Mein Freiraum ist, wenn ich nachdenken kann
Mein Freiraum ist, wo Freund*innen sind
Sier Freiraum ist, wenn sier glücklich ist
Ihr Freiraum ist, wo sie tanzen kann
Sein Freiraum ist, wo er hinläuft
Mein Freiraum ist, wenn ich etwas erlebe
Sein Freiraum ist, wo Wasser ist
Sier Freiraum ist, wenn sier die Stadt bereichern kann
Ihr Freiraum ist, wenn sie in Gemeinschaften ist
Mein Freiraum ist, wo ich keine Leistung erbringen muss

Sinah Hellweg

Vom Dorf nach dort – neue Mobilität in ländlichen Räumen

15:04
12.09.2020
Endlich nicht mehr auf den ÖPNV angewiesen . Wenn Jugendliche das sagen müssen, gibt es definitiv Verbesserungsbedarf !

Bunt gemischt: In unserem Workshop haben sich Jugendliche aus verschiedenen Dörfern und Städten versammelt – von 75 über 2500 bis mehreren Tausend Einwohnern ist alles dabei. Uns beschäftigt aus verschiedenen Erfahrungen heraus das Thema Mobilität.

Viele Teilnehmer*innen unseres Workshops berichten, dass es mit dem Öffentlichen Nahverkehr zur Schule, zu Freund*innen oder zu Freizeitaktivitäten zu vielen Schwierigkeiten kommt.
Gruselgeschichten von dreimaligem Umsteigen, um zur Schule zu kommen, 40 Minuten mit dem Bus statt zehn Minuten mit dem Auto zum nächsten Bahnhof zu brauchen oder überhaupt keine Busverbindungen am Wochenende, das ist für viele an der Tagesordnung.
So kommt man um ein eigenes Auto einfach nicht herum – auch wenn man versucht, aus Gründen des Umweltschutzes so gut es geht darauf zu verzichten. So steigen viele ab 18 Jahren auf das Auto um, um endlich nicht mehr auf den ÖPNV angewiesen zu sein.
Hinzu kommt, dass Versuche, proaktiv Einfluss zu nehmen, oft scheitern – häufig am bereits genannten Problem, dass Jugendliche von Politiker*innen nicht ernst genommen werden.
Das frustriert und macht noch weniger Lust, sich mit den Öffis auseinanderzusetzen.

In unserem Workshop haben wir allerdings nach vielfältigen Lösungen gesucht und uns über Projekte, die die dörfliche Mobilität vereinfachen, ausgetauscht. Bürger*innenbusse, Mitfahrbänke oder – im größeren Stil – die Reaktivierung von Bahnstrecken waren Lösungsansätze.
Eine Teilnehmerin hat ihre Vision mit uns geteilt: Städte sollten autofrei sein und auf den Dörfern könnte es autonome Fahrzeuge geben, die ihre Gäste sicher und flexibel von A nach B bringen.

Unsere Workshopleiterin Annette Ziesig, Referentin für Mobilitätsfragen im Bundesinnenministerium, hat versprochen, unsere Ideen an die richtigen Stellen und Personen weiterzugeben.
Auf Bundesebene sei schon angekommen, dass der Fokus der Mobilitätsförderung eher auf Dörfern als auf Städten liegen sollte. Vor allem stehe nachhaltige Mobilität auf der Agenda oben. Bürger*innen sollen bei der Planung von Verkehrskonzepten früher mit einbezogen werden und sich beispielsweise über eine Plattform zu Bürgerbuskonzepten inspirieren lassen können.

Mal sehen, ob wir uns auf den JugendPolitikTagen 2021 eventuell noch mehr über Mobilität austauschen und ob es bis dahin eine Organisation gibt, die sich für Mobilität der Jugend einsetzt!

Sinah Hellweg

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