Letztes Update:
20201216153805

Gedanken zum Abschluss

15:56
15.12.2020
Thema "Wasserstoff": Nur wenn er aus erneuerbaren Energien kommt, bleibt er wichtig, betont Deutschendorf. Und es spielen noch mehr Aspekte mit, wie die Stadtentwicklung, Lebensräume und mehr. C/sells hat hier viel geleistet, weil es sich solche Umstände modellhaft angesehen hat. 
Frage an alle: Wie kann C/sells dafür sorgen, dass sie viele qualifizierte Wähler bekommen - die sich natürlich gut in Sachen Energiewende auskennen?
  • Feicht denkt dabei an die hohe Emotionalisierung, mit der vor allem viele Technologien verbunden werden. "Man muss Leuten klarmachen, dass sie Nutzen davon haben. Und man braucht gute Ideen und gute Produkte, die gut kommuniziert werden." 
  • Untersteller denkt dabei an eine gelungene Kommunikationskampagne, auch auf Ebene der Stadtwerke. Aber der Kunde muss gleichzeitig seine Vor- und Nachteile klar kennen, wie bestimmte Preise zu bestimmten Zeiten. Alle Ebenen sind letztlich wichtig, damit die Akteure der Branche genauso wie die Konsumenten mitgenommen werden.
  • Für Deutschendorf steht fest, dass die große Linie wie Klimaneutralität viel Bestätigung in der Bevölkerung erhält. Nur die Details sind oft nicht klar, dabei ist es auch wichtig, dass man weiß, was den jeweiligen Bürger am meisten interessiert. Vertrauen ist hier wichtig, dass die Energieversorgung sicher ist und Schritt für Schritt umgebaut wird.
  • Niggl denkt an die Umsetzung - und dass man dafür Unterstützung braucht. Vielleicht bringt der Bund - oder doch das Christkind? - hier neue Mittel? 

Birkner bedankt sich am Ende dieser Statements für das Engagement und die Offenheit - es ergibt viel Stoff zum Nachdenken. 

Dr. Diana Mantel

Mehr Mut, weniger Regeln?

15:43
15.12.2020
Niggl geht ebenfalls auf die Preise ein, der CO2-Ausstoß ist beispielsweise in einem Pendlergebiet wie Bayern besonders hoch. "Wir brauchen Stabilisierung und Anpassung, aber diese müssen zeitlich so geschehen, dass alle mitkommen", das steht auch für Niggl im Mittelpunkt der Überlegungen. Der Ordnungsrahmen ist dabei mehr als nur eine technologische Ebene, sie hat auch soziale Auswirkungen, die immer mitgedacht werden müssen. 

100 Prozent Mut benötigen nicht 100 Prozent Regeln, so zitiert einer der Chatteilnehmer - können Reallabore nicht genau hier eine Lösung sein, weil man hier mit viel Mut, aber ohne ein Übermaß an Regeln agieren kann? Feicht betont, dass alles sehr kostengünstig und effizient passieren muss. "Was jetzt passiert, bedeutet auch eine gesellschaftspolitische Umwälzung", so Feicht. Und diese geschieht schnell, deshalb braucht man schnelle Lösungen. Auch Untersteller mag die Idee der Reallabore, findet aber gleichzeitig, dass deren Erkenntnisse "auf die Straße gebracht werden müssen". "Wir können uns nicht immer ewig Zeit lassen, andere ziehen an uns vorbei, weil sie sich einfach entscheiden." Wasserstoff ist so ein Thema, der braucht zur Erzeugung Strom - aber hier muss die Entscheidung früher kommen. 

Dr. Diana Mantel