Eines Tages sah Annie O. bei einem Konzert dem Schlagzeuger zu und es packte sie. Schwups kaufte sich die Bankerin ein Schlagzeug, lernte zu spielen, gründete eine Band, gab ihren Job auf und tingelte durch die Clubs.
Freiberuflich hielt sie sich mit PR-Jobs über Wasser, bis sich die Bands dann wieder auflöste.
„Damals ging es wieder von vorne los“, berichtet Annie O. „Ich bekam einen noch lukrativeren Jobs in Berlin angeboten, nahm an und war wieder eine Gefangene.“
Irgendwann gestand sich Annie ein, dass sie nicht mehr für jemanden anderen, sondern nur noch für sich selbst arbeiten will. Dazu gehörte auch der Wechsel der Branche. Heute ist sie DJane. So ist aus Vergnügen eine Arbeit geworden, oder aus Arbeit Vergnügen:
„Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem sind dabei komplett aufgelöst. Ich habe den Luxus, dass ich nicht strategisch denken muss, ich folge einfach nur meinem Bauchgefühl.“