Doch fern von Schmuck oder der Erleichterung des Alltags können Implantate noch mehr: Kramer beschreibt, wie ein Patient mit Parkinson durch das Implantat wieder ein selbstbestimmtes Leben führen kann, der Patient sogar sagt, dass er nur so seine Würde zurückbekam. 

Auch die Notfalldaten können in einem Mikrochip enthalten sein - und können so sogar Leben retten. Doch vor allem das gerühmte "Internet of things" wird es erfordern, dass wir eindeutig identifizierbar sind, so betont Kramer: "Ich habe z.B. ungefähr 130 Passworte - Implantate ermöglichen eine erleichterte Vernetzung, indem man sich die nicht alle merken muss." 

Diana Mantel

"Es kann viel mehr digitalisiert werden, als wir uns vorstellen vermögen", erklärt Dr. Patrick Kramer in seinem Vortrag mit dem Thema "Digital Transformation 2.0: Augmented Humans". Vor allem auch was den Menschen betrifft - denn die Cyborgs sind schon lange unter uns, betont Kramer. Und zwar nicht der Cyborg á la Hollywood, sondern sie sind gut getarnt. Vor allem medizinisch induzierte Technologie, die hilft, Menschen wieder eher zur Norm zu bringen. Das kann von der Spirale für die Frau bis hin zum reinen Körperschmuck in Form eines Piercings sein - als anderes Aussehen oder Verhalten für den Körper.

Doch inzwischen gibt es noch mehr. Jeder trägt Schlüssel, Portmonee und Handy mit sich herum, täglich. Die Grundidee ist, z.B. durch einen Mikrochip unter der Haut den Zugang zu etwas zu gewährleisten. Den Schlüssel kann man so nie wieder vergessen oder verlieren. 

Diana Mantel