"Ich habe quasi mein ganzes Leben für die Musik geopfert", erzählt Ji-Hae Park. Als sie ein Kind war, hatte sie viel Freude am Lernen des Violinenspiels. Doch langsam wurde sie unglücklicher. Denn obwohl ihr alle sagten, wie viel sie erreicht hatte, fühlte sie sich selbst wie eine Versagerin, die doch viel mehr erreichen müsste - was am Ende zu einer Depression geführt hat.
"Doch genau die Musik, die mich in diese Notsituation gebracht hat, brachte mir am Ende die Heilung. Denn durch Musik konnte ich meine Gefühle ausdrücken", erklärt Park. Besser als Worte brachten Töne ihre Lage zum Ausdruck - und tun das bis heute. "Die Musik hat mich gestreichelt - und mein ganzes Leben geändert. Und diese Kraft der Musik will ich mit allen Menschen teilen und mitteilen.
Darum spielt Ji-Hae heute auch in Krankenhäusern und Gefängnissen - oder auf Konferenzen. Denn dann übernimmt Musik die langen Worte. "Der Schlüssel war, dass ich gefunden habe, was mein Blut zum Kochen bringt. Das hat mein Leben verändert."