Lewin: Man darf Sie nicht in einem Atemzug mit ihren Vorbildern nennen. Selbst das wäre für Sie zu viel Ehre.

Dan Tebel

Lewin: "Wachen Sie auf Herr Angeklagter. Ihre Feinde existieren nur in Ihrem Kopf."

Dan Tebel

Lewin: Familie des Angeklagten ist strafrechtlich nicht relevant, aber Eltern tragen eine große moralische Verantwortung dafür, dass ihr Sohn ein "Massenmörder" wurde. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Eltern über Jahre nicht festgestellt hätten, wie ihr Sohn in der Werkstatt Waffen gebaut habe. "Wieso haben sie ihn nicht gestoppt?"

Dan Tebel

Lewin: Normalerweise wäre mein Plädoyer hier beendet. Aber dies ist kein normaler Prozess. 75 Jahre nach Beginn der Nürnberger Prozesse stehe ich hier in einem weiteren Prozess mit rechtsextremen Hintergrund als Nebenklägerin zweier Besucher aus der Synagoge am Tag des Attentats und fordere eine gerechte Strafe.

Dan Tebel

Den ersten Schlussvortrag am Mittwoch hält die Rechtsanwältin Assia Lewin. Sie vertritt zwei Personen, die sich am Tag des Attentats in der Synagoge befanden. Darunter ein Sicherheitsmann. Sie schließt sich den Anträgen der Bundesanwaltschaft an.

Dan Tebel

Der Angeklagte wird in den Saal geführt, auch Richterin Mertens sitzt am Platz. Der Prozess kann beginnen.

Dan Tebel