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20210525131217

Luxemburgische Impf-App soll Mitte Juni starklar sein

13:12
25.05.2021
Am Rande des EU-Gipfels gab Premierminister Xavier Bettel (DP) bekannt, dass die App, durch die Geimpfte, Genesene aber auch Menschen, die einen negativen Test vorweisen können, demnächst wieder mehr Freiheiten bekommen könnten, bis Mitte Juni startklar sein könnte. Details nannte er nicht. Das Projekt soll mit den Nachbarländern abgesprochen werden und und das Zertifikat soll fälschungssicher sein.

Das aktuelle Covid-Gesetz läuft am 12. Juni aus. Wenn die Infektionszahlen bis dahin weiter sinken, wird es wahrscheinlich zu weiteren Lockerungen kommen. Der so genannte grüne Impfpass soll EU-weit voraussichtlich bis Anfang Juli eingeführt werden.  

Sarah Cames

EU-Staaten wollen 100 Millionen Corona-Impfdosen spenden

11:33
25.05.2021
Die EU-Staaten wollen bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an ärmere Länder spenden. Dies geht aus einem Beschluss des EU-Gipfels vom Dienstag hervor. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten fühlten sich verpflichtet, das Teilen von Impfstoff mit bedürftigen Staaten zu beschleunigen. Auch solle der Aufbau örtlicher Impfstofffabriken unterstützt werden.

Die EU-Staaten bekommen nach jüngsten Prognosen bis Ende des Jahres noch mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen von den vier Herstellern mit EU-Zulassung. Zugleich macht die EU-Impfkampagne jetzt rasch Fortschritte. Bis Ende dieser Woche sollen 170 Millionen Menschen in der EU zumindest die erste Dosis bekommen haben, das entspricht 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beklagt, dass sich reiche Staaten einen Großteil der bisherigen Impfstoffproduktion gesichert haben, während ärmere Länder beim Impfen kaum vorankommen.

Jeff Wiltzius

Knapp 196.000 Corona-Neuinfektionen in Indien - Bauern planen Protest

10:56
25.05.2021
Erstmals seit Mitte April sind in Indien weniger als 200.000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages erfasst worden. Rund 196.000 Neuinfektionen verzeichnete das indische Gesundheitsministerium mit Zahlen vom Dienstag. Im Mai waren teils mehr als 400.000 Fälle pro Tag erfasst worden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen den offiziellen Zahlen nach verlangsamt.

Gleichzeitig sind nach Angaben von Bauerngewerkschaften Tausende Landwirte auf dem Weg zur Hauptstadt Neu Delhi. Dort wollen sie am Mittwoch einen „Schwarzen Tag“ abhalten. Vor einem halben Jahr begannen indische Bauern gegen kontroverse Landwirtschaftsgesetze zu protestieren. Sie befürchten durch den Wegfall von Preisgarantien, dass ihre Lebensgrundlage zerstört wird. Die Landwirtschaft ist Lebensgrundlage für rund 60 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohner des Landes.

Regierungsvertreter forderten, die Proteste mit Verweis auf mögliche Corona-Ausbreitungen abzusagen. Immer wieder hatten sie die Proteste für regionale Virus-Ausbrüche verantwortlich gemacht.

Jeff Wiltzius