In einem Schreiben kritisiert die Gewerkschaft OGBL am Mittwoch das Vorgehen des Bildungsministeriums im Angesicht der rasant steigenden Infektionszahlen in Luxemburg.
Dadurch, dass das Ministerium keine klare Linie zeige, herrsche sowohl beim Lehrpersonal, als auch bei Eltern und Schülern eine
große Unsicherheit. Viele Fragen der Schulen würden konsequent ignoriert werden. Auch gebe es kontradiktorische Mitteilungen aus dem Gesundheitsministerium und dem Bildungsministerium.
Zwar reagiere das Bildungsministerium auf Druck aus den sozialen Netzwerken, nicht aber auf Rückmeldungen von den Menschen, die die Schüler Tag für Tag betreuen. Mitglieder des Lehrpersonals, die derzeit in der Quarantäne oder in der Isolation sitzen, könnten schon länger nicht mehr ersetzt werden, da kein Ersatzpersonal mehr verfügbar sei.
Aus diesen Gründen ruft die Gewerkschaft das Bildungsministerium zu einem Treffen mit Vertretern der Lehrer, Schüler, Gewerkschaften und Eltern auf,
um zu verhindern, "dass die Schule in den kommenden Wochen im Chaos untergeht".
Sarah Cames