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Sechs Gebiete in Niedersachsen überschreiten kritischen Corona-Wert

10:27
11.10.2020
Die Zahl der Regionen in Niedersachsen, die den kritischen Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche überschreiten, ist am Sonntag auf sechs gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums lagen rechnerisch die Kreise Grafschaft Bentheim (70,0), Emsland (52,6), Cloppenburg (103,7), Vechta (50,4), Wesermarsch (51,9) und die kreisfreie Stadt Delmenhorst (90,3) darüber. Einen Tag zuvor waren es fünf Gebiete gewesen, die die sogenannte 7-Tages-Inzidenz überschritten hatten. Am Sonntag wurde in Vechta der Wert wieder gerissen, nachdem er einen Tag zuvor leicht darunter gesunken war.

Steigt in einem der 37 Kreise und kreisfreien Städte inklusive der Region Hannover der Wert über 50, müssen die Behörden vor Ort schärfere Maßnahmen zum Infektionsschutz ergreifen. Diese sollen individuell der Lage angepasst seien - in Delmenhorst blieben am Freitag etwa alle Schulen geschlossen. Außerdem sind nach der Verordnung des Landes in manchen Punkten automatisch schärfere Regeln vorgesehen - wie etwa bei der Höchstzahl an Gästen bei privaten Feiern. Der Wert ist auch für die Beherbergungsverbote maßgeblich.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in ganz Niedersachsen stieg im Vergleich zum Vortag um 265 auf insgesamt 22 921 (Stand: 9.00 Uhr) Fälle. Der 7-Tages-Inzidenzwert lag den Angaben zufolge landesweit bei 20,4.

Die Stadt Bremen hatte am Samstag deutlich über dem Schwellenwert von 50 gelegen bei 78,2. Die Zahl der bestätigten Falle stieg in der Hansestadt um 108 auf 2765. Der Senat hatte am Freitag als Gegenmaßnahme unter anderem eine Sperrstunde und ein Alkoholverkaufsverbot zwischen 23.00 und 6.00 Uhr angeordnet.

(dpa)

Unbekannte Frau nimmt Maske ab und niest Mann ins Gesicht

10:26
11.10.2020
Eine unbekannte Frau hat einem Mann in einem Geschäft in Oberteuringen aus nächster Nähe ins Gesichts geniest. Auslöser für die Tat soll der fehlende Abstand des Mannes gewesen sein, der nur wenige Zentimeter hinter der Frau in der Kassenschlange des Geschäfts im Bodenseekreis stand, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag sagte. Nachdem die laut Polizei etwa 30 Jahre alte Frau den etwa 60-jährigen Mann angeniest hatte, habe sie die Maske wieder aufgesetzt und sich zur Kasse gedreht.

Eine Frau, die bei dem Vorfall am Samstag ebenfalls in dem Laden war, hatte die Polizei auf den Vorfall aufmerksam gemacht. Anhand von Bildern einer Videokamera sucht die Polizei nun nach den beiden Beteiligten des Vorfalls. Sollte sich herausstellen, dass die Frau etwa mit dem Coronavirus infiziert war, müsse sie mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen, so der Sprecher der Polizei. Einen entsprechenden Test könne bei Weigerung der Frau auch ein Staatsanwalt anordnen. Die Ermittler sind recht zuversichtlich, die Frau ausfindig zu machen. Die Zeugin im Geschäft habe sich das Kennzeichen eines Autos notiert, in das die Frau nach Verlassen des Lebensmittelgeschäfts gestiegen sei.

(dpa)

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