Letztes Update:
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Essen überschreitet Corona-Warnstufe

07:18
11.10.2020
Essen (dpa) - Die Stadt Essen hat in der Corona-Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Das nordrhein-westfälische Landeszentrum Gesundheit gab den Wert für die knapp 600 000 Einwohner große Ruhrgebietsstadt am Sonntag mit 57,3 an. In Essen gelten nun unter anderem strenge Grenzen für Partys.

Mit Essen gilt auch die viertgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens als Corona-Risikogebiet. Am Samstag hatte mit Köln bereits die größte Stadt des Landes den wichtigen Wert von 50 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten.

Bereits am Freitag hatte die Stadtverwaltung in Essen einen Katalog mit Einschränkungen vorgelegt, die in Kraft treten sollten, sobald der kritische Corona-Grenzwert überschritten wird. So wird die Zahl der Gäste bei Feiern auf 25 statt wie bisher 50 begrenzt. Außerdem müssen Feste ab elf Teilnehmern bei den Behörden angemeldet werden. In öffentlichen Gebäuden gilt eine Maskenpflicht. Auf eine Sperrstunde sollte zunächst aber verzichtet werden, hatte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) nach den Beratungen mehrerer Großstadtbürgermeister mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag gesagt.

(dpa)

Kretschmann: «Man muss gerade keine Party feiern»

07:06
11.10.2020
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat wegen steigender Corona-Zahlen die Menschen zum Party-Verzicht aufgerufen. «Ich erwarte von den Bürgern, dass sie aus Verantwortungsbewusstsein nicht mehr alles machen, was sie noch dürfen», sagte der Grünen-Politiker der «Bild am Sonntag». «Man muss gerade keine Party bei sich zu Hause oder in der Gaststätte feiern.»

Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart hat am Samstag die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Auch der Landkreis Esslingen liegt über diesem Schwellenwert.

«Ich kann ja verstehen, dass die Jungen gern feiern würden. Doch sie müssen jetzt solidarisch mit den Alten sein, so wie die Alten beim Kampf gegen den Klimawandel solidarisch mit den Jungen sein müssen», mahnte Kretschmann. Einen erneuten sogenannten Lockdown könne sich das Land nicht leisten. In Schulen, Kindergärten, Universitäten und in der Wirtschaft dürfe es diese drastischen Maßnahmen nicht mehr geben. «Deshalb ziehen wir die Schrauben an anderer Stelle an. Partys muss man nicht feiern, arbeiten und lernen schon. Die Menschen müssen sich im Freizeitbereich auf Einschränkungen einstellen», betonte Kretschmann.

(dpa)

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