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Instagram: Gibt es bald Direktnachrichten im Browser?

10:53
14.02.2019

Schon das Design von Instagram zeigt: Das soziale Netzwerk ist für die Smartphone-App gemacht. Wer Instagram über den Browser nutzen will, ist extrem eingeschränkt.

Doch offenbar arbeitet Instagram unter dem Mutterkonzern Facebook an einer Erweiterung der Funktionen im Browser.

Die Tech-Bloggerin Jane Manchun Wong postete Screenshots auf Twitter, die zeigen, dass Instagram wohl intern Instagram Direct im Browser testet.  Instagram Direct ist der integrierte Chat-Service des sozialen Netzwerks, der momentan in sechs Ländern getestet wird.

Instagram-Nachrichten im Browser

Sollte auch die webbasierte Direktnachrichtenfunktion für alle Nutzer zugänglich gemacht werden, würde das bedeuten, dass man sich Instagram-Nachrichten auch im Browser - egal, ob mobil oder auf dem Desktop -  schicken kann.  Das soziale Netzwerk würde damit die Zugriffmöglickeiten seiner Nutzer erweitern.

Instagram Schritt für Schritt aus der App herauszubohren würde jedenfalls zu der Strategie Facebooks passen.

LEAD-Redaktion

Indonesien: Instagram sperrt Account mit homosexuellen Inhalten

14:42
13.02.2019

Auf Verlangen der indonesischen Regierung hat Instagram ein Konto mit Bildergeschichten entfernt, die vom Alltag eines schwulen Mannes in dem muslimischen Land berichteten.

Auf dem Konto mit dem Nutzernamen @alpantuni war auch zu sehen, wie zwei Männer miteinander Sex hatten.

Indonesiens Kommunikationsminister Rudiantara hatte deshalb dessen Sperrung verlangt und damit gedroht, Instagram ansonsten in Indonesien ganz abzuschalten.

"Instagram ist der Aufforderung des Ministers nachgekommen"

Ein Sprecher des Ministeriums teilte am Mittwoch mit: "Instagram ist der Aufforderung des Ministers nachgekommen." Das Unternehmen selbst, das zum US-Konzern Facebook gehört, war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der Comic handelte von einem Indonesier namens Alpantuni, der wegen seiner sexuellen Ausrichtung drangsaliert wird. Insgesamt gab es zehn Geschichten. Seit Dienstagabend ist das Konto nicht mehr erreichbar.

Homosexualität ist in Indonesien nicht verboten

Der südostasiatische Inselstaat mit mehr als 250 Millionen Einwohnern ist das weltweit bevölkerungsreichste muslimische Land.

Homosexualität ist dort in der Regel nicht verboten - mit Ausnahme der streng konservativen Provinz Aceh. Allerdings gab es in den vergangenen Monaten mehrfach Razzien gegen die LGBTQ-Szene, auch in der Hauptstadt Jakarta.

dpa / LEAD-Redaktion

Facebooks Ex-Sicherheitschef vergleicht Konzern mit "Game of Thrones"

10:57
11.02.2019

An kaltblütigem Gemetzel und hinterhältigen Intrigen wird in der beliebten US-Serie "Game of Thrones" nicht gespart. Den ehemaligen Sicherheitschef von Facebook, Alex Stamos, scheint die Handlung der Fantasy-Serie an seine Zeit als Mitarbeiter bei dem Tech-Giganten zu erinnen.

In einem Interview für den amerikanischen Fernsehsender CNN verglich er die Machenschaften auf den höheren Ebenen von Facebook mit "Game of Thrones". Das Führungsteam sei unfähig, Fehler zuzugeben: "Die Wahrheit ist, es existiert bei den Führungskräften eine "Game of Thrones"-Kultur. Eines der Probleme bei kleinen Zirkeln, die alle Entscheidungen treffen, ist:  Wenn man immer dieselben Menschen an denselben Positionen hält, ist es einfach sehr schwierig zuzugeben, dass man sich geirrt hat, oder?", sagte er.

Stamos sieht Zuckerberg in der Verantwortung

Stamos arbeitete zwischen 2015 und 2018 als Sicherheitschef für Facebook. Im Zuge des Skandals um russische Einmischung auf die amerikanischen Wahlen über Facebook wollte Stamos Untersuchungen durchführen und die Vorgänge öffentlich machen. Dabei bekam er Probleme mit der Konzernführung - vor allem mit der Geschäftsführerin Sheryl Sandberg - und verließ das Unternehmen. 

Stamos macht aber vor allem Facebook-Chef Mark Zuckerberg für die Probleme von Facebook verantwortlich: "Am Ende liegt die eigentliche Verantwortung dafür, warum diese Dinge passiert sind, nicht bei Sheryl", sagte er CNN. "Facebook denkt nicht über die Auswirkungen seines Netzwerkes nach und darüber, wie Menschen es verdrehen können, um es zu missbrauchen. Und das liegt am Ende in Marks Verantwortung."

Stamos ist Professor an der Stanford Universität.

LEAD-Redaktion / lm

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