Der Messenger WhatsApp bekommt bald eine eigene Kryptowährung, wie die New York Times berichtet. Die Überweisung von Geld würde dann in etwa so funktionieren, wie Nutzer auch Bilder, Videos oder Sprachnachrichten über den Messenger verschicken.
Das Unternehmen arbeite bereits an einem WhatsApp-Coin, der noch in diesem Jahr gelauncht werden soll. Um Kursschwankungen wie beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu verhindern, wird der Coin an den Dollar gekoppelt sein.
Geld von A nach B über WhatsApp verschicken - nicht ganz ungefährlich
Über 50 Entwickler arbeiten laut der New York Times an der Entwicklung des WhatsApp-Coins. Im ersten Halbjahr wird die Münze getestet. Sind die Ergebnisse erfolgreich, wird der Krypto-Coin bereits für alle Nutzer im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen.
Der größte Vorteil von Kryptowährungen ist die fehlende Autorität wie die Bank. Geld kann somit von A nach B verschickt werden, ohne, dass es einen Vermittler gibt. Da der Coin in diesem Fall aber an dem riesigen Konzern Facebook gebunden ist, bleibt das Risiko von Hackern und Kriminellen bestehen, die die Transparenz von Blockchain und ihren Kryptowährungen ausnutzen könnten. Das Unternehmen selbst hat sich zu diesem Thema bisher noch nicht geäußert.
Neben WhatsApp sollen auch andere Messenger-Dienste an eigenen Kryptowährungen arbeiten. Darunter die asiatischen Dienste Kakao und Line. Telegram ist Informationen zufolge sogar schon so weit, dass sie Investoren mitgeteilt haben, ihre digitale Münze names "Gram" bereits zu 90 Prozent vollendet zu haben.