Letztes Update:
20200628122030
Mehn

08:30
28.06.2020
Die Gewehrgranate ist nicht der erste Kampfmittelfund im Baugebiet Jahnplatz. Derzeit untersucht eine Firma aus dem Kreis Karlsruhe die rund fünf Hektar große Fläche auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Der erste Fund war eine Leuchtrakete, die vom Kampfmittelräumdienst abtransportiert worden ist. 

Die Gewehrgranate wurde am Donnerstag gefunden. Von ihr geht nach Einschätzung des Kampfmittelräumdienstes keine akute Gefahr aus. Deshalb hatte die Stadt auch länger als üblich Zeit, die Evakuierung zu planen. 

Silvia Sebastian

Kampfmittelräumdienst RLP

08:25
28.06.2020
Auch 2019, im 75. Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs, haben die Kampfmittelräumer in Rheinland-Pfalz viele zuvor unentdeckte Blindgänger entschärft. Bis kurz vor Weihnachten machte der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz rund 50 größere Bomben unschädlich. „Ein Großteil wurde entschärft und manches auch abtransportiert, weil zum Beispiel die Zünder fehlten,“ sagte Kolonnenführer Marco Ofenstein im Dezember gegenüber der RHEINPFALZ.
Die 15 ausschließlich männlichen Mitarbeiter des Kampfmittelräumdiensts beseitigten 2019 landesweit fast 35 Tonnen Munition. Rund 1000 Kampfmittel-Funde wurden Ofenstein zufolge gemeldet. „Da sind aber auch Nieten dabei gewesen, zum Beispiel hat jemand einen Sonnenschirmfuß im Rhein für etwas Gefährliches gehalten.“
Experten schätzen, dass im Zweiten Weltkrieg rund ein Zehntel der über Deutschland abgeworfenen Bomben nicht explodiert ist. Ofenstein prophezeit: „Blindgänger werden uns noch in etlichen Generationen begleiten.“ 

Mehr zur Arbeit der Kampfmittelräumer lesen Sie hier: Kampfmittelräumer: Rund 50 Bomben unschädlich gemacht

Silvia Sebastian

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