Letztes Update:
20200622105303

SPD-Innenexpertin: Alle müssen zur Polizei stehen

09:32
22.06.2020
Mit Blick auf die Ausschreitungen in Stuttgart braucht es der innenpolitischen Sprecherin der SPD im Bundestag, Ute Vogt, zufolge ein gesamtgesellschaftliches Handeln gegen Gewalt. Man dürfe nicht alleine auf höhere Polizeipräsenz setzen. „Man darf die Polizei da auch nicht alleine lassen“, sagte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete am Montag im Deutschlandfunk. Es brauche eine gesellschaftliche Initiative. „Wir müssen da alle zeigen, dass wir zur Polizei stehen - das fängt bei der Politik an, aber geht auch in die normale Bürgerschaft.“

Mit den sozialen Unruhen in den USA sei die Situation allerdings nicht vergleichbar. „Soziale Unruhen sind das mit Sicherheit nicht, sondern das sind Leute, in deren Köpfen irgendetwas nicht mehr stimmt“, sagte Vogt.

dpa/lsw

Club Kollektiv kritisiert Wortwahl "Party- und Eventszene"

09:01
22.06.2020
Das Club Kollektiv Stuttgart hat sich klar von den Krawallen in der Landeshauptstadt distanziert. Auf Facebook heißt es in einer Mitteilung: "Diese sinn- und hirnlosen Gewaltexzesse sind das letzte was wir wollen. Das ist nicht unser Stuttgart!"

Dennoch kritisieren die Betreiber, dass die Polizei die Verantwortlichen für die Ausschreitungen als "Party- und Eventszene" bezeichnete. Dies sei nicht angebracht und spiegele den Sachverhalt nicht wider. Das Kollektiv weist darauf hin, dass es sich bei den Randalierern nicht um eine homogene Gruppe handelte und die Eskalation nicht in einem der Clubs begann. Daher seien verallgemeinernde Vorwürfe unpassend. Insbesondere, da die Club-Szene aufgrund der Corona-Pandemie derzeit in großer Not steckt.

Das Kollektiv hofft auf eine Richtigstellung der Polizei und wünscht allen Menschen, die zu Schade gekommen sind, gute Besserung.  

DU Redaktion

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