Nach der Krawallnacht in Stuttgart vergangenen Samstag fordert die Junge Union (JU) Stuttgart unter anderem, über eine Verschärfung des Jugendstrafrechts nachzudenken. "Die Politik muss auch das Strafmaß in dieser Deliktsgruppe nochmal deutlich erhöhen und sich vor allem beim Jugendstrafrecht fragen, ob 16-jährige Gewaltverbrecher, die den Tod von Studenten in Kauf nehmen, die die Eskalation in der Innenstadt kritisiert haben, wirklich eine so milde Strafe erhalten sollen", schreibt die Jugendorganisation der CDU.
Neben härteren Strafen brauche es mehr soziale Initiativen und Projekte, Streetworker und mobile Jugendarbeit. Politik und Verwaltung will die JU hier klare Baustelle aufzeigen. Wie viele andere wehren sich die Christdemokraten außerdem dagegen, dass die Verantwortlichen für die Krawalle als Party- oder Eventszene bezeichnet würden, was ein unzutreffender Begriff sei.
Ob sich die CDU zu den Vorfällen ähnlich wie ihre Jugendorganisation positioniert, wird sich vermutlich am Donnerstag zeigen. Da plant die Partei eine größere Erklärung zu der denkwürdigen Nacht.