📝 📝 Vorbericht zum Regionalliga-Heimspiel gegen Viktoria Berlin 📝 📝
Nach den beiden abgesagten Partien gegen Rathenow und Hertha BSC II. (die übrigens am 03. April bzw. 13. März nachgeholt werden), steht der FC Oberlausitz am Sonntag vor seiner Heimpremiere in diesem Kalenderjahr. Zu Gast ist Viktoria Berlin. Der Anstoß erfolgt 13:30 Uhr in der Sparkassen-Arena.
Auch für Thomas Hentschel ist es der erste Auftritt vor heimischem Publikum. Er hatte in der vergangenen Woche das Training der Mannschaft übernommen, als Karsten Hutwelker nach nur einer Rückrundenbegegnung seinen Trainerstuhl räumen mußte. Das 1:3 bei der VSG Altglienicke nahm der Verein zum Anlaß, „… im Kampf um den Klassenerhalt neue Reizpunkte setzen“. So recht hat das in Meuselwitz noch nicht gefruchtet. Auch beim zweiten Mitkonkurrenten gingen die Neugersdorfer leer aus. Das 0:1 war die erste Niederlage gegen die Thüringer, seitdem beide Mannschaften die Klingen in der Regionalliga kreuzen. Das Gegentor fiel früh, schon nach zwei Minuten. Später festigte sich die Defensive der Oberlausitzer: „Die Mannschaft hat sich ins Spiel hineingekämpft“ lobte Hentschel die Einsatzbereitschaft seiner Truppe, mußte aber auch feststellen, „… daß wir nach vorn zu wenig gebracht haben, um Meuselwitz ernsthaft in Gefahr zu bringen.“ Weder aus dem Spiel heraus noch bei Standards lag ein Tor der Neugersdorfer in der Luft. Das soll nun am kommenden Sonntag anders werden.
Gegner Viktoria Berlin steht eigentlich im oberen Mittelfeld der Tabelle, hat aber in der Winterpause aufgrund des gestellten Insolvenzantrags neun Punkte eingebüßt. So fanden sich die Lichterfelder plötzlich in der Abstiegszone wieder. Daß sie dort nicht hingehören, zeigten sie letzten Sonntag beim 1:0-Heimsieg Hertha BSC II. „Wer gegen den Tabellendritten gewinnt, hat etwas auf dem Kasten“ ist sich Thomas Hentschel über die Schwere der kommenden Aufgabe sicher, zumal die Personalsituation nicht besonders rosig ist. Jaroslav Dittrich hat sich in Meuselwitz seine 5. Gelbe Karte geholt und kann seiner Mannschaft gegen die Berliner nicht helfen. Antonin Rosa fehlte zuletzt wegen einer Fußverletzung, sein Einsatz ist fraglich. Innenverteidiger Luboš Adamec „hat Rücken“, wie ein geflügeltes Wort sagt. Andererseits steht Jan Šisler nach Verbüßung seiner Sperre wieder bereit, zudem kämpft sich Eric Träger an die erste Elf heran.
Vordringlich wird am Sonntag sein, daß die Mannschaft stabil verteidigt. Die zweite Halbzeit des Meuselwitzspiels gibt dem Trainer in dieser Beziehung Mut: „Nun müssen wir den nächsten Schritt machen.“ Der wäre wichtig, um die Konkurrenz in der Tabelle nicht nach und nach aus den Augen zu verlieren.
Jens Kölz