Er bezeichnet sich selbst als "Spätzünder" - 23 Jahre alt musste Chris Führich erst werden, bis er es zum einem der Topscorer in der zweiten Bundesliga brachte. 22 Torbeteiligungen in 37 Partien für den SC Paderborn in der abgelaufenen Saison sind dann aber doch stattlich.
Bis es soweit kommen konnte, musste Führich einen steinigen Weg gehen. SG Suderwich, Schalke 04, Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen - der kleine Chris aus Castrop-Rauxel war schon in der Jugend in dem einen oder anderen Nachwuchsleistungszentrum. Im Seniorenbereich heißen die bisherigen Stationen 1. FC Köln, Borussia Dortmund II und eben Paderborn. Vor knapp drei Wochen zog der SCP die Option, verpflichtete Führich für die festgeschriebene Ablösesumme von 700 000 Euro.
Doch ob der Flügelspieler an der Pader noch einmal ein Spiel machen wird, ist offen. Padeborn ist im Umbruch, braucht Geld. Trainer Steffen Baumgart ist bereits weg, hat quasi seinen kompletten Stab mitgenommen. Sechs Spieler, darunter Stützen wie der Backnanger Sebastian Vasiliadis und Abwehrchef Sebastian Schonlau verlassen den Club. Wird Führich der Nächste?
Der Flügelspieler und der VfB Stuttgart befinden sich nach Informationen unserer Redaktion bereits schon länger in Gesprächen - mit positivem Ausgang. Mit der Spielerseite scheint Einigung zu bestehen - nicht aber mit dem SCP. Noch feilschen die Parteien um die Ablösesumme, wie auch der "kicker" berichtet.
Sportredaktion