Letztes Update:
20200615020138

11:11
13.06.2020
Nach massiver Kritik verschiebt US-Präsident Donald Trump seine erste Wahlkampfveranstaltung seit mehr als drei Monaten. Die Kundgebung in Tulsa (Oklahoma) werde nun am kommenden Samstag statt wie geplant am Tag davor stattfinden, teilt Trump auf Twitter mit. Zeitpunkt und Ort für Trumps Kundgebung waren vor dem Hintergrund der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in die Kritik geraten. Am kommenden Freitag (19. Juni) wird in den USA "Juneteenth" begangen, an dem Tag wird des Endes der Sklaverei gedacht. Tulsa war zudem 1921 Schauplatz eines Massakers durch einen weißen Mob an der schwarzen Bevölkerung. Historiker werten dies als schlimmsten Zusammenstoß zwischen Weißen und Schwarzen in den USA nach dem Ende des Bürgerkriegs. Hunderte Menschen wurden getötet. Trump teilte nun mit, "viele meiner afroamerikanischen Freunde und Unterstützer" hätten vorgeschlagen, das Datum aus Respekt für "Juneteenth" zu ändern. Mit der Verschiebung komme er dem nach. 

Foto: Christoph Soeder/dpa

09:05
13.06.2020
Regisseurin und Schriftstellerin Mo Asumang (56) fordert mehr Anerkennung für Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland. "Wir müssen verstehen, dass auch Menschen mit Migrationsgeschichte dieses Land groß machen", sagt sie der Deutschen Presse-Agentur. Nur wenn sich diese Menschen in Deutschland wohlfühlten, würden sie ihr Bestes geben, um das Land zu stärken. So könne Rassismus in Deutschland eingedämmt werden.
Asumang sagt: "Rassismus beginnt da, wo man ihn bewusst wachsen lässt." Das passiere leider auch in Institutionen. Er beginne, wenn Menschen sich bewusst wegdrehten und Wähler ihr Kreuzchen machten, ohne dabei an Mitmenschen zu denken. "Das gab es alles schon mal in der NS-Zeit", kommentiert sie.